Nach dem Zufallsprinzip werden jene Haushalte, die an der Erhebung teilnehmen sollen, aus dem Zentralen Melderegister gezogen. Jährlich sind das rund 9.000 in ganz Österreich, rund ein Viertel davon in Wien. Erfahrungen aus den vergangenen Jahren haben gezeigt, dass rund 6.000 Haushalte de facto mitmachen, davon etwa 1.400 in Wien.
Lebenssituation als Spiegel der Gesellschaft
Erhoben wird die Lebenssituation der Menschen. Dazu gehören Fragen zum Einkommen, zur Wohnsituation, der Bildung, der Gesundheit und der Zufriedenheit allgemein. Die Befragung dauert maximal 45 Minuten und wird persönlich, telefonisch oder online durchgeführt. Die Haushalte nehmen vier Jahre in Folge einmal jährlich freiwillig daran teil. Als Dankeschön gibt es nach jeder Befragung einen Einkaufsgutschein in der Höhe von 20 Euro.
Entscheidungsgrundlage für Politik & Co.
Mit der Erhebung der Daten sollen die Veränderungen der Lebensbedingungen sichtbar gemacht werden. Die Daten sollen zudem eine Basis für Entscheidungen der Politik, Verwaltung, Wirtschaft und internationalen Institutionen bilden. Die Erhebung findet noch bis Juli statt. Die Statistik Austria garantiert strengsten Datenschutz.
Korrekt heißt die Erhebung SILC. Das ist die Abkürzung für „Community Statistics on Income and Living Conditions“, auf Deutsch „Gemeinschaftsstatistiken zu Einkommen und Lebensbedingungen“. Sie findet in Österreich seit 2003 jährlich statt. Aktuell nehmen 37 europäische Länder daran teil: Alle EU-Mitgliedsstaaten, sowie Albanien, Großbritannien, Island, Kosovo, Montenegro, Nordmazedonien, Norwegen, die Schweiz, Serbien und die Türkei.