Klimatour-Fahrräder
ORF Wien
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Umwelt

„Klimatour“ durch Wiener Schulen

Acht E-Lastenfahrräder mit Infokästen zu Themen rund um Klima und Umwelt machen heuer u.a. in Wiener Schulen Station. Die „Klimatour“ der Stadt Wien wurde bereits im Vorjahr gestartet, allerdings nicht an Schulen.

Damals waren die Räder – samt für Informationen bereitstehenden Expertinnen und Experten – abwechselnd an verschiedenen Orten im öffentlichen Raum platziert. „16.000 Gespräche sind geführt worden“, berichtete Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) am Donnerstag zum Start der zweiten Saison. Schülerinnen und Schüler seien besonders interessiert gewesen, sagte Czernohorszky. Daher werde die „Klima-Tour“ dieses Jahr in Schulen vorbeikommen.

Schulen können sich bewerben

Mehr als 20 Standorte sind bereits fix vorgesehen. Weitere Bildungseinrichtungen können sich bei der MA 48 bewerben, es sind noch Plätze bis in das Herbstsemester frei, hieß es bei der Pressekonferenz im Bildungscampus Sonnwendviertel in Wien-Favoriten. Dort wurden die Fahrräder in der Aula untergebracht und die Infokästen mit Laden und Schautafeln können von den Kindern bereits erforscht werden.

„Ich finde es cool, dass wir diese Fahrräder haben, weil es gibt viel zu entdecken“, sagte ein Schüler bei dem Medientermin. In dem Campus mit Kindergarten, Volks- und Mittelschule wurden unabhängig von der „Klimatour“ bereits Umweltprojekte zu den Themen Wasser bzw. Bienen durchgeführt, ein bevorstehendes Projekt wird sich mit dem Thema Brot auseinandersetzen, berichteten weitere Kinder.

„Gute Klimabildung“ als Ziel

„Die Klimakrise ist die größte Gefahr für die Menschheit“, betonte Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). „Es ist ein richtiger und logischer Schritt, in die Schulen zu kommen“, sagte er zur heurigen „Klima-Tour“. Der beste Klimaschutz neben aktiven Maßnahmen sei „langfristig gute Bildung“ und „durch gute Klimabildung eine Veränderung der Gesellschaft zu erzielen“. Der Wiener Bildungsdirektor Heinrich Himmer berichtete zudem, dass in den stätischen Schulen bereits viele Klimabeauftragte und „Klimateams“ aktive Arbeit leisten.

Die „Klimatour“ wird weiterhin auch im öffentlichen Raum unterwegs sein, beispielsweise beim Bike Festival am Rathausplatz am 15. und 16. April. Das Projekt richtet sich nicht nur an Schulkinder. „Wir wollen noch mehr tun, damit noch mehr Leute die Inhalte mitbekommen“, sagte Czernohorszky. Deshalb gibt es nun auch eine virtuelle Version im Internet.