Die Mariahilfer Straße
ORF/Christian Öser
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Wirtschaft

Bessere Prognose für Wiens Wirtschaft

Die Wiener Wirtschaft wird sich heuer besser entwickeln, als prognostiziert – und besser als im Rest Österreichs. Das zeigt eine Berechnung des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO. Die Zahl der Beschäftigten im Jänner und Februar hat sich deutlich stärker verbessert.

Konkret hat es im Jänner ein Plus von 2,5 Prozent und im Februar von 2,3 Prozent bei der Beschäftigung in Wien gegeben – höher als im übrigen Österreich. „Dementsprechend sehen wir Wien in diesem Jahr deutlich über dem Durchschnitt von Österreich, sowohl was das Wertschöpfungswachstum betrifft, als auch das Beschäftigungswachstum“, sagte WIFO-Regionalökonom Peter Huber.

Die Unternehmen seien in der Stadt deshalb optimistischer als im Bundesschnitt. Für heuer wird in Wien ein Wachstum von 0,7 Prozent prognostiziert, in ganz Österreich bleibt die Konjunkturentwicklung schwach bei 0,2 Prozent. Die Arbeitslosenquote steigt minimal um 0,1 Prozent an. Traditionell ist sie in Wien am österreichweit höchsten mit 10,5 Prozent, die nationale Quote soll laut Prognose 6,4 Prozent betragen.

Wiener Wirtschaft besser als prognostiziert

Eine Berechnung des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO zeigt, dass die Wiener Wirtschaft sich heuer besser entwickerlt, als der Rest Österreichs. Die Zahl der Beschäftigten im Jänner und Februar hat sich deutlich stärker entwickelt – und liegt über dem Österreich-Schnitt.

Fachkräftemängel bleibt Problem

Der minimale Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen liege trotz Beschäftigungsplus an mehr verfügbaren Arbeitskräften, dennoch bleibt der Fachkräftemangel ein Problem. „Natürlich wäre es gut, gerade wenn die Beschäftigung wächst, die Arbeitskräfte zu haben. Das ist schon ein Problem, das wir auch in Wien sehen, wiewohl es wahrscheinlich in einigen westlichen Bundesländern noch ausgeprägter ist“, so Huber.

Die Inflation ist hingegen im März laut Schnellschätzung wieder unter zehn Prozent gefallen, auf 9,1 Prozent. So niedrig wie seit vergangenem Juni nicht mehr. „Ich denke, die Inflation entlastet vor allem die Kaufkraft nicht. Also je weniger die Inflation ist, desto höher die Kaufkraft. Man würde hoffen, dass dadurch der Konsum etwas steigt. Allerdings sind dort die regionalen Unterschiede eher klein“, so Huber.