Gruppenbild der Wiener Tschuschenkapelle mit Instrumenten
Michael Winkelmann
Michael Winkelmann
Kultur

Wienerliedfestival wean hean startet

Das Wienerlied in frischer Panier, neu arrangiert, ungewöhnlich kombiniert und manchmal an einzigartigen Spielorten dargeboten: Dafür steht das vom Wiener Volksliedwerk veranstaltete Festival wean hean, das am Donnerstag im Rathaus beginnt.

Den Konzertreigen bei der Eröffnung bestreiten junge und etablierte Bands. Der Eintritt ist heute frei. Der heurige Themenschwerpunkt befasst sich mit der Wiener Weltausstellung 1873. Vier Wochen lang präsentieren 70 Künstlerinnen und Künstler Traditionelles, neu Interpretiertes und eigens für wean hean Komponiertes.

Darunter sind unter anderen Die Strottern, Traude Holzer, Georg Breinschmid, Thomas Gansch und Tini Kainrath und die Wiener Tschuschenkapelle. Die großteils exklusiv fürs Festival gestalteten Programme finden teilweise an ungewöhnlichen Spielorten, etwa in völliger Dunkelheit bei Dialog im Dunkeln statt.

Hohe Frauenquote

Das heurige Festivalprogramm spiegle zwei erfreuliche Tendenzen in der Wienerliedszene wider: „Fast die Hälfte der Interpretinnen und Interpreten sind Frauen. Vor wenigen Jahren wäre es noch undenkbar gewesen, dass so viele Künstlerinnen Wiener Musik im Repertoire haben“, erläuterte Festivalproduzentin Susanne Rosenlechner. „Außerdem erleben wir einen Generationenwechsel: Das Wienerlied wird wieder jünger.“

Beim Themenschwerpunkt „Wiener Weltausstellung 1873“ wird das Konzertprogramm durch eine Lesung mit Chris Lohner sowie durch eine Prater-Führung mit dem Podcast-Duo „Erzähl mir von Wien“ ergänzt.