Polizisten hängen Verordnung zur Schutzzone am Keplerplatz auf
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Chronik

Schutzzone am Keplerplatz zeigt Wirkung

Die Bilanz nach rund einem halben Jahr Schutzzone am Keplerplatz fällt offenbar positiv aus. Das berichtet die Tageszeitung „Kurier“. Die Schutzzone wurde eingerichtet, um Maßnahmen gegen die dortige Drogenszene zu ergreifen.

Die Schutzzone am Keplerplatz ist im Bereich einer Schule und einem Kindergarten sowie einem öffentlichen Spielplatz und Park. Die Schutzzone wurde für ein halbes Jahr angelegt. Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) haben sie gemeinsam präsentiert. Als Maßnahme, um den immer stärker werdenden illegalen Drogenhandel rund um den Keplerplatz einzudämmen.

Viele Festnahmen und Anzeigen

Laut der Tageszeitung „Kurier“ fällt die Bilanz der Schutzzone durchwegs positiv aus. Die Strukturen der Drogendealer wurden aufgelöst worden, sagte Gerhard Winkler von der Wiener Polizei. Es wurden knapp über 350 Personen festgenommen. Zudem hat es 800 Anzeigen gegeben und es wurden über 200 Betretungsverbote ausgesprochen.

Mit polizeilichen Maßnahmen, wie Scheinkäufen, Telefonüberwachungen und Observationen sind demnach 22 Dealer gefasst und 22 Kilogramm Cannabis sicherstellt worden. Mittlerweile würden sich nur noch Gelegenheitsdealer auf den Keplerplatz trauen, heißt es.