Das Argus Bike Festival zählt alljährlich etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher und ist damit die größte Fahrradveranstaltung Österreichs. „Ich müsste in Hunderte Radgeschäfte gehen, damit ich das bekomme, was mir hier auf der Veranstaltung geboten wird“, so Martin Friedl, Organisator des Festivals.
E-Bikes als wichtiger Programmpunkt
Besonders nachgefragt sind derzeit E-Bikes in Österreich. Ihr Umsatz knackte 2022 erstmals die Milliardenmarke. Etwa die Hälfte der mehr als eine halbe Million Fahrräder, die im Vorjahr an den Handel verkauft wurden, waren Elektroräder. Aus diesem Grund ist der E-Bike-Test einer der wichtigsten Programmpunkte beim Bike-Festival. Auf Parcours können „200 bis 300“ E-Bikes gratis getestet werden, sagte Organisator Friedl.
Veranstaltungshinweis
Argus Bike Festival, Wiener Rathausplatz, 1010 Wien, 15. und 16. April, jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr, Eintritt gratis
Die Trends des heurigen Jahres seien eben E-Bikes, aber auch das Faltrad mit E-Antrieb und Gravelbikes. Unter anderem wird auch ein faltbares, leichtes E-Bike eines österreichischen Herstellers präsentiert.
Weitere Programmhighlights sind zudem das Dirt Battle Vienna, bei dem sich einige der besten Fahrer von dem zehn Meter hohen Startturm wagen. Für die Besucherinnen und Besucher wird es eine künstlich angelegte Strecke geben, um ihre Fähigkeiten am Rad zu testen und zu verbessern. Auch ein Publikumsrennen in der Wellenbahn und gratis Fahrradchecks wird es geben. Am Sonntag findet zudem die RADpaRADe statt, bei der Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Wiener Innenstadt radeln.
Auch im Winter nutzen immer mehr das Fahrrad
Das Festival findet zu einem günstigen Zeitpunkt statt, denn der Fahrradbranche geht es momentan gut. Auch der pandemiebedingte Engpass bei Rädern und Ersatzteilen ist mit diesem Frühjahr überwunden. Gerade in der Stadt nimmt der Radverkehr kontinuierlich zu. So sind allein im vergangenen Winter über 1,1 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer an einer der zwölf Zählstellen in Wien registriert worden. Das sind um fast 500.000 mehr als noch vor fünf Jahren.