Ein Armreifen von Bulgari ist eines der Objekte die bei der Versteigerung „The World of Heidi Horten“ von Christie’s Aktionen versteigert werden. Die Auktion findet im Mai 2023 stattversteigert werden. Die Auktion findet im Mai 2023 statt.
APA/CHRISTIE’S
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LEUTE

Horten-Juwelen kommen unter Hammer

Im Mai und im November wird die Juwelensammlung der 2022 verstorbenen Milliardenerbin Heidi Horten versteigert. Der Schätzwert beträgt 135,7 Millionen Euro. 40 Stück der Juwelensammlung sind ab Samstag in der Horten Collection in Wien ausgestellt.

„Es ist die größte private Juwelensammlung weltweit, die je versteigert wurde“, sagte Christie’s-Österreich-Chefin Angela Baillou zur APA. Unter den Ausstellungsstücken befinden sich unter anderem ein 400 Gramm schweres Smaragdcollier im unteren Schätzwert von 305.000 Euro und ein Diamantring im Wert 1,6 Millionen.

„Die Sammlung ist sehr besonders, weil die Ausstellungsstücke von besonders hoher Qualität sind“, sagte Baillou. Nur bis Sonntag sind die Juwelen in Hortens Privatmuseum in der Wiener Innenstadt gegenüber der Albertina zu sehen.

Eine Halskette von Bulgari ist eines der Objekte die bei der Versteigerung „The World of Heidi Horten“ von Christie’s Aktionen versteigert werden. Die Auktion findet im Mai 2023 statt.
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Eine Halskette von Bulgari ist eines der Objekte, die bei der Versteigerung „The World of Heidi Horten“ von Christie’s versteigert werden

Insgesamt 700 Exponate unter dem Hammer

Außerdem zu bestaunen sind auch sechs Unikate des Wiener Traditionsjuweliers Köchert. Historisch besonders wertvolle Stücke aus der Horten-Sammlung, wie eine Perle von Marie Antoinette im Wert von 35 Millionen Schweizer Franken, bleiben jedoch im Museum, hieß es von Christie’s. Bei den bevorstehenden Versteigerungen im Mai und im Herbst in Genf kommen laut Christie’s insgesamt 700 Exponate unter den Hammer.

„So eine große Menge Schmuck hatten wir noch nie“, so Baillou. „Bisher gab es weltweit drei Juwelenversteigerungen, die mehr als 100 Millionen US-Dollar erzielt haben. Bei dieser rechnen wir sogar mit 150 Millionen (135,7 Millionen Euro).“ Beim teuersten Stück der Auktion handelt es sich um einen Rubin im Wert von 18 Millionen Dollar. „Die billigsten Stücke sind ab 5.000 Euro zu haben“, sagte Christie’s-Experte Frederik Schwarz zur APA.

Heidi Goëss-Horten
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Heidi Horten verstarb im Vorjahr

Das Geld kommt der Privatstiftung der Milliardärin zugute. Damit soll unter anderem der Erhalt des Museums finanziert werden, aber auch klinische Forschung. Horten wurde durch das Erbe ihres 1987 verstorbenen Mannes Helmut zur Milliardärin. 2020 gründete sie die Stiftung. Am 12. Juni 2022 starb sie im Alter von 81 Jahren. Horten galt zu Lebzeiten als eine der reichsten Österreicherinnen.