Teil der Beute
LPD Wien
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Chronik

600.000 Euro Schaden bei Einbrüchen

In einem Zeitraum von vier Monaten soll ein 20-jähriger Afghane mehrmals in Wiener Juwelier- und Schmuckgeschäfte eingebrochen haben. Laut Polizei entstand dabei ein Schaden von 600.000 Euro, 100.000 Euro davon macht der Sachschaden aus.

Der Verdächtige sei im März festgenommen worden, als er am Alsergrund einem Juwelier Schmuck verkaufen wollte, berichtete die Polizei am Sonntag. Den Schmuck hatte er zuvor bei einem Einbruch in der Josefstadt erbeutet. Auf die Spur gekommen war die Polizei dem Mann im Internet. Er hatte Teile seiner Beute über eine Plattform zum Verkauf angeboten.

Teil der Beute
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Ein Teil der bei den Einbrüchen gestohlenen Wertgegenstände

Ab da wurde nach dem Mann, der keinen festen Wohnsitz in Österreich hat, gefahndet. Gegenüber der Polizei blieb der Verdächtige bisher stumm. Dennoch konnte das Versteck seiner Beute gefunden werden. Es befand sich in einer Tiefgarage in Neubau. Die Polizei stellte die Wertgegenstände sicher. Die Staatsanwaltschaft ordnete an, den Mann in eine Justizanstalt zu bringen.

18 Einbrüche in vier Monaten

Der Verdächtige soll zwischen Dezember 2022 und März 2023 mindestens 18 Einbrüche überwiegend in Juwelier- und Schmuckgeschäfte sowie Ateliers in der Josefstadt und in Neubau verübt haben. Zweimal soll er zudem in CBD-Läden eingebrochen sein. Bei den Taten war immer die gleiche Methode festzustellen. Es wurde immer die Glastür bzw. eine Auslagenscheibe eingeschlagen.

Dem 20-Jährigen wird weiter zur Last gelegt, mit einer gestohlenen Gasflasche versucht zu haben, einen Geldautomaten in einem asiatischen Restaurant in Neubau zu sprengen. Dabei misslang aber der Versuch, an das Bargeld zu gelangen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Insgesamt macht der Sachschaden laut Polizei rund 100.000 Euro aus, die Gesamtschadenssumme belaufe sich auf rund 600.000 Euro.