Vorlaufzeiten und diverse Fristen lassen einen Start erst mit dem Schuljahr 2024/25 möglich werden. Bis dato proben die Mädchen zweimal pro Woche. Bald können sie dann gleich wie die Knaben fünf- bis sechsmal die Woche proben und auch zusätzliche Stimmbildungen absolvieren. „Das wirkt sich natürlich auf die Qualität aus, und so können wir den Mädchen endlich entsprechende Tournee- und Bühnenerfahrungen bieten – wie den Knaben“, unterstrich Sängerknaben-Präsident Erich Arthold.
Bisher konnten die 2004 gegründeten Chormädchen nur die Musikvolksschule und dann die Oberstufe besuchen. Die gymnasiale Unterstufe samt angeschlossenem Internat blieb ihnen verwehrt. Was das Internat betrifft, wird das auch weiter so sein. In den Klassen der Unterstufe werden ab Herbst aber nun auch Mädchen sitzen.
Gemeinsames Festkonzert im Musikverein
Bekanntgegeben wurde die Neuerung im Rahmen einer feierlichen Uniformübergabe. Die Ausgabe der Uniformen an die neuen Mitglieder des Chores wurde heuer erstmals nicht nur im Beisein der Familien, sondern auch medienöffentlich im Konzertsaal MuTh gefeiert. Die Mädchen konnten sich dabei über ein neues Gewand freuen, das von Stardesignerin Eva Poleschinski gestaltet wurde.
Die Chöre der Mädchen und Buben in der Unterstufe bleiben aber weiter getrennt, im Gegensatz zu Volksschule und Oberstufe. Die Chöre der Volksschule (Chorus Primus) und der Oberstufe (Chorus Juventus) bleiben weiter gemischt. Nächste Gelegenheit, die Chöre gemeinsam zu hören, ist am kommenden Muttertag, am 14. Mai. Im Musikverein findet das Festkonzert „525 Jahre Wiener Sängerknaben“ statt – gemeinsam mit den Chormädchen.