ABD0074_20210430 – WIEN – …STERREICH: ++ THEMENBILD ++ Das Logo der BAWAG PSK Bank, foto grafiert am 30. April 2021, in Wien. – FOTO: APA/ROLAND SCHLAGER
APA/ROLAND SCHLAGER
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WIRTSCHAFT

BAWAG steigert Gewinn um über ein Viertel

Dank deutlich gestiegener Zinserträge und leicht rückläufiger Kosten konnte die BAWAG ihren Quartalsgewinn auf rund 140 Millionen Euro steigern – im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Plus von 26 Prozent.

Das Ergebnis je Aktie vergrößerte sich um 36 Prozent von 1,24 auf 1,69 Euro pro Titel. Rückläufig war hingegen das Provisionsgeschäft. Der Nettozinsertrag betrug im ersten Quartal etwa 290 Mio. Euro (Q1 2022: 242 Mio. Euro), was die BAWAG auf ein „normalisiertes Zinsumfeld“ zurückführt. Das Beratungsgeschäft war hingegen rückläufig. Der Provisionsüberschuss lag heuer noch bei 76,2 Mio. nach 81,4 Mio. Euro im ersten Quartal des Vorjahres. „Dies ist auf das aktuell vorsichtigere Kundenverhalten zurückzuführen“, schreibt das Finanzinstitut.

Zum Ergebniswachstum beigetragen hat dann auch die sehr moderate Entwicklung auf der Kostenseite. Die operativen Ausgaben gingen sogar leicht zurück auf 119,4 Mio. Euro. Die Bank spricht von „vielfältigen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung“, die umgesetzt worden seien. Die Cost/Income-Ratio sei demnach auch um 4,5 Prozentpunkte auf 32,5 Prozent gefallen. Weiters sind auch die regulatorischen Aufwendungen (+7 Prozent) und die Risikokosten (+1 Prozent) nur moderat gewachsen.

Nettogewinn 118 Millionen Euro

Vom Nettogewinn entfallen 118 Mio. Euro auf das Geschäft mit Privatkunden bzw. kleinen- und mittleren Unternehmen. 37 Mio. Euro gehen auf Geschäfte mit Konzernen, im Immobiliensektor und mit der öffentlichen Hand zurück. Das gesamte Kundenkreditvolumen betrifft zu fast dreiviertel (73 Prozent) die deutschsprachigen Länder Deutschland, Österreich und die Schweiz, sowie die Niederlande.

Den Ausblick für das Gesamtjahr heuer bestätigt die Bank. Die CET1-Quote (Anteil des harten Kernkapitals am Gesamtkapital) betrug der BAWAG zufolge am Ende des ersten Quartals 14,1 Prozent und berücksichtigt bereits den Dividendenabschlag in Höhe von 77 Mio. Euro. Die Bank will zudem erneut eigene Aktien zurückkaufen, und zwar in Höhe von „bis zu 100 Basispunkten der CET1-%“, heißt es in der Aussendung. Die Behörden müssen dem aber noch zustimmen.