Die Umfrage richtet sich an alle Berufsgruppen in allen Einrichtungen. Sie ist anonym und findet online statt. Sie besteht aus rund 70 Fragen in neun Kategorien. Diese reichen von der persönlichen Lebenssituation, über die Ausbildung bis hin zu den direkten Führungskräften. Eine Kategorie widmet sich speziell der Corona-Pandemie.
In der Vergangenheit nutzte der WIGEV die Ergebnisse der Befragung dazu, um verstärkt gesundheitsfördernde Maßnahmen zu setzen, wie etwa in der Stress-Prävention und Arbeitsmedizin. „Unsere Mitarbeiter sind unsere wichtigste Ressource. Ihre direkten Rückmeldungen sind sehr wertvoll für uns", sagte WIGEV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb.
Wunde Punkte sollen entdeckt werden
Der WIGEV ist mit rund 30.000 Mitarbeitern eines der größten Gesundheitsunternehmen Europas. „Die Befragung ist für uns ein ganz zentrales Instrument im Personal-Management. Warum? Unsere Mitarbeiter können nur dann für die Gesundheit der Menschen im Einsatz sein, wenn es ihnen selbst gut geht“, so Kölldorfer-Leitgeb. Die hohe Belastung des Personals sei bekannt, gebraucht würden Maßnahmen zur Entlastung. Dazu dienen z.B. Belastungslandkarten und Hotspot-Analysen auf Basis der Auswertungen. Diese zeigen, wo der Handlungsbedarf im Moment besonders groß ist.
Seit 2012 befragt der WIGEV seine Mitarbeiter regelmäßig. „Nur wenn wir vergleichbare Daten generieren, können wir langfristig sehen, ob Maßnahmen wirken. Die Befragung hilft uns, genau hinzuschauen“, erklärte Kölldorfer-Leitgeb. In Zeiten des europaweiten Fachkräftemangels sei das wichtiger denn je. „Wir tun alles dafür, um Mitarbeiter zu rekrutieren. Aber halten können wir sie nur, wenn wir wissen, wie wir ihnen ein gutes Arbeitsumfeld bieten können.“