Chronik

Polizisten krankenhausreif geprügelt

Bei einem Einsatz wegen eines Stalkers sind am Mittwoch in der Leopoldstadt fünf Polizisten verletzt worden. Der 20-Jährige hatte eine 18-Jährige bis in deren Wohnung verfolgt und Sex von ihr verlangt. Die Frau flüchtete aus einem Fenster.

Nachbarn und Passanten bemerkten die Frau, die sich auf einen Mauervorsprung gerettet hatte, und alarmierten die Polizei. Die Frau hatte zuvor ihren Heimweg gestreamt. Zu Hause angekommen läutete es an der Tür, davor stand der 20-jährige Österreicher. Er verfolgte die Frau schon über längere Zeit hinweg, obwohl sie mehrmals jede Kontaktaufnahme abgelehnt hatte.

Der Mann drang in die Wohnung ein und forderte die Frau zum Sex auf. Er drohte ihr damit, sie könne erst dann wieder ihre Wohnung verlassen, wenn sie seine Forderungen erfülle. Die Frau flüchtete daraufhin aus einem Fenster ihrer Wohnung.

Schläge und Tritte gegen Polizisten

Einer ihrer Nachbarn trat die Tür zur Wohnung der Frau auf und versuchte, den 20-Jährigen zu beruhigen. Als Streifenbeamte und die Bereitschaftseinheit eintrafen, eskalierte aber die Situation. Der Mann attackierte die Beamten mit Schlägen und Tritten, eine Polizistin packte er am Hals und würgte sie. Die Polizei musste Pfefferspray einsetzen, um ihn festzunehmen. Die Frau blieb unverletzt.

Im Fall von Gewalt Polizei alarmieren

Die Polizei machte in diesem Zusammenhang erneut darauf aufmerksam, dass sie Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt ist und diese nicht geduldet wird. Der Polizeinotruf 133 ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar. Auch der 24-Stunden-Frauennotruf (01/71719) und der Frauenhaus-Notruf des Vereins Wiener Frauenhäuser (05 77 22) sind rund um die Uhr besetzt. Das Landeskriminalamt Wien, Kriminalprävention, bietet zusätzlich Beratungen unter der Hotline 0800/216346 an.