Das Instrument des Wiener Geigenbauers Gabriel Lemböck wurde mitsamt zwei Geigenbögen von einer Musikerin im Zug vergessen. Das Unglück passierte, als die Besitzerin am 27. März von Niederösterreich nach Wien reiste. Die 33-Jährige stieg am Hauptbahnhof aus, erst am nächsten Tag bemerkte sie, dass sie ihren Geigenkasten in der Garnitur hatte liegen lassen.
Zunächst kontaktierte die Frau noch die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), ob das Instrument irgendwo abgegeben wurde. Am 3. April erstattete die 33-Jährige Anzeige bei der Polizei. Auf der Geige ist die lateinische Inschrift „Gabriel Lemböck fecit secundum Josephi Guarneri Cremonesis originale ex Nicolai Paganini Concertuosa Violina. Viennae Anno 1858. IHS“ zu lesen. Ebenfalls verschwunden sind zwei wertvolle Geigenbögen.