Ein Drittel der Beschäftigten am Badeschiff sind Menschen mit Behinderung. Sie alle erledigen ihre Aufgaben sehr gewissenhaft, nur manchmal brauchen sie Unterstützung, sagt Inklusionsbeauftragte Stefanie Ecker: „Die Leute mit Behinderung haben sehr viele Fähigkeiten, aber wenn Hindernisse entstehen, kommen sie nicht weiter. Sie können die Hindernisse nicht alleine lösen.“
Badeschiff setzt auf Inklusion
Am 5. Mai ist europäischer Protesttag zur Inklusion von Menschen mit Behinderung. Inklusion heißt, dass alle Menschen gleichberechtigt leben und selbst bestimmen können – und das Recht auf Arbeit haben, die sie frei wählen. Wie ein inklusives Unternehmen funktioniert, zeigt das Badeschiff am Donaukanal.
Der Mehraufwand würde sich aber lohnen. „Die Erfahrung ist, dass wir sehr engagierte, loyale, motivierte Mitarbeiter haben in unserem Team“, so Geschäftsführer Gerold Ecker. „Die Erfahrung ist auch, dass anfängliche Ängste, dass es bei Gästen vielleicht auf Ablehnung oder Irritation stößt, absolut unbegründet sind. Das Gegenteil ist der Fall. Ich kann es eigentlich nur empfehlen, insbesondere wenn man sich anschaut, wie die Arbeitsmarktsituation insbesondere in der Gastronomie ist.“
Kaum Fluktuation bei Personal
Im Ganzen funktioniert es gut, sagt Ecker. Ein Vorteil sei auch, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht so oft den Job wechseln würden. „Weil sie hier mit ihren Bedürfnissen wachsen können und Platz haben.“ Alle Menschen sollen die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben. Auf dem Badeschiff wird dieser gute Vorsatz tagtäglich gelebt.