Kind schreibt und lernt
ORF.at/Carina Kainz
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Bildung

Teure Nachhilfe: Institute unter der Lupe

Wenn Kinder Nachhilfe brauchen, müssen Eltern tief ins Geldbörsel greifen. Private Nachhilfe wurde im Vergleich zum Vorjahr etwas teurer, besagt ein neuer Stichproben-Preismonitor der Arbeiterkammer (AK) Wien, die die Preise von 29 Nachhilfeinstituten verglich.

Einzelnachhilfe kostet demnach im Schnitt 37 Euro, Nachhilfe in Gruppen knapp 22 Euro pro Stunde. 25,33 Euro bis 60 Euro sind in Lerninstituten für Einzelunterreicht pro Stunde zu berappen – ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Für Gruppenunterricht zahlt man hier derzeit zwischen 6,33 und 41,50 Euro. Das ist ein Preissteigerung von 3,2 Prozent.

Stundendauer und Gruppengröße checken

Worauf Eltern bei der Wahl der Nachhilfeinstitute achten sollten, fasst die Arbeiterkammer in fünf Tipps zusammen: So sei „eine Stunde nicht immer eine Stunde“, man solle daher auf die Dauer der Unterrichtseinheiten achten. Lernpsychologisch seien 45 bis 50 Minuten ratsam – danach eine Pause von rund zehn Minuten.

Beim Gruppenunterricht sollte nach der Anzahl der Schülerinnen und Schüler sowie der Lernstufe gefragt werden. In kleinen Gruppen könne der Lernerfolg genauso gut wie im Einzeltraining sein. Wenn jedoch das Alter zu unterschiedlich oder die Gruppe zu groß seien, könne der Lernerfolg zu wünschen übriglassen, warnt die AK.

Bindungsfrist und Probestunde

Man solle sich im Bekanntenkreis nach Erfahrungen mit Nachhilfelehrerkräften erkundigen und auch die Bindungsfrist erfragen, lauten zwei weitere Ratschläge. Einige Nachhilfeinstitute bieten nur dann günstige Preise an, wenn man sich ein oder mehrere Monate bindet. Bevor das Kind längerfristige Kurse beginnt, sollte daher eine Probestunde vereinbart werden.