Lange hat es gedauert, jetzt scheint der Sommer auch in Wien angekommen zu sein. Nach dem starken Regen wurde das Badeverbot wieder teilweise aufgehoben: Seit Samstag ist das Baden in der Neuen Donau von der Floridsdorfer Brücke stromabwärts wieder erlaubt. Das Badeverbot im nördlichen Teil bleibt bis auf Weiteres bestehen.
„Holiday-Feeling“ und „zweites Domizil“
Abkühlung suchten einige am Sonntag im Krapfenwaldlbad in Grinzing. Sowohl innerhalb, wie auch außerhalb des Wassers. „Wenn die Leute da alle sitzen mit einem Aperol, dann bekommt man ein Holiday-Feeling. Und das in Wien und das ist super“, sagte ein Besucher des Bades.
Eine Frau lobt den „unglaublichen Ausblick“ auf die Stadt, der sei einfach „unbezahlbar“. Ein anderer Besucher meint hingegen: „Wenn man älter ist, braucht man ein zweites Domizil. Also ich bin öfters da“.
„Das hier ist einfach ein Traumjob“
4.500 Besucherinnen und Besucher können hier gleichzeitig den Alltag hinter sich lassen. Von der Vollauslastung war man am Sonntag aber noch weit entfernt. Bademeister Florian Reisner freut sich dennoch. „Da kommen die Leute her, um einen Spaß zu haben. Und das ist einfach eine viel angenhmere Arbeit, als wenn man den ganzen tag am Telefon hängt, um sieben in der Früh vor dem Computer sitzt und 700 Emails hast, das macht keinen Spaß. Und das hier ist einfach ein Traumjob“, sagte Reisner.
„Habe noch nicht einmal versucht wie kalt es ist“
Eine halbe Autostunde weiter im Osten beim Badeteich Hirschstetten in der Donaustadt, trauten sich am Sonntag nur die Hartgesottenen ins Wasser. „Nein, nein, nein, das ist mir zu kalt“, sagte eine Frau. Ein anderer erzählte: „Ich wollte nicht ins Freibad, ich dachte es ist überfüllt, deshalb bin ich jetzt da.“ Ein anderer widerum hat sich noch nicht ins Wasser gewagt. „Ich hab ehrlich gesagt noch nicht einmal versucht wie kalt es wirklich ist. Also derzeit noch nicht“.