Besonders beliebt bei den Wienerinnen und Wienern sind Reisen an die Mittelmeerküsten, allen voran Griechenland, Kroatien, Italien und Spanien. Dafür wird oftmals das Flugzeug als Transportmittel verwendet – einer der Preistreiber der heurigen Saison. Im Vor-Pandemie-Vergleich fehlen nämlich nach wie vor knapp 15 Prozent der Flugkapazitäten, so Gregor Kadanka, Obmann der Fachgruppe Reisebüros der Wirtschaftskammer Wien.
Weitere Preissteigerungen bis in den Sommer erwartet
Die Gründe für die fehlenden Flugkapazitäten sind vielfältig und umfassen Personalmangel, Lieferengpässe von Ersatzteilen oder auch die langen Vorbereitungszeiten, um Flugzeuge nach der Pandemie wieder in Betrieb zu nehmen. Aber auch überdurchschnittliche Preissteigerungen in den Bereichen Energie, Personal, Lebensmittel sowie Zinsen treffen den Tourismus.
Dadurch müssen Reisende mit Mehrkosten von rund 20 Prozent rechnen, jedoch ist dies sehr individuell auf Reisedestination und Flexibilität bei der Buchung abhängig. Da eine weitere Preissteigerung aufgrund der wenigen Kapazitäten zu erwarten sei, wird empfohlen, möglichst rasch zu buchen. Ebendiese fehlenden Kapazitäten sorgen dafür, dass es „Last-Minute wie früher heuer nicht geben wird“, sagt Kadanka. Es könne jedoch helfen, Flexibilität beim Reiseziel und der Reisezeit beizubehalten, die Kosten möglichst niedrig zu halten.
Hohe Nachfrage bei Reisebüros trotz erhöhter Kosten
Trotz der Preise sind die Wienerinnen und Wiener diesen Sommer wieder reiselustig. Das bedeutet für die Wiener Reisebüros eine Rückkehr in die Normalität. Aktuell verlaufe das Buchungsgeschäft auf Hochtouren und auch das Buchungsniveau sei gut. Das Niveau von 2019 wird womöglich sogar übertroffen, so Kadanka.