Ein Stück Sachertorte mit Schlag
AFP/Gabrielle Grenz
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Chronik

Cafe Sacher in Triest eingeweiht

Das traditionsreiche Wiener Kaffeehaus Sacher wächst im Ausland. So wurde vergangene Woche das erste Cafe Sacher im Ausland eingeweiht. Eröffnet wurde das Kaffeehaus in der zentralen Via Dante in Triest in einem ehemaligen Schuhgeschäft.

An dem Projekt arbeiteten die Architekten Dizzi Alfons und Erich Bernard. Wegen des hohen Kundenansturms war im Lokal bereits am Samstag keine Sacher Torte mehr zu bekommen. Das Cafe blieb am Sonntag daher geschlossen und wird erst am Dienstag wieder öffnen. Bis dahin sollen weitere Torten aus Wien eintreffen.

„Die Eröffnung des Cafe ist ein Erfolg, der unsere Prognosen und Erwartungen übertroffen hat und der uns sehr erfreut. 90 Prozent der Kunden waren bisher Einheimische“, berichtete Dizzi Alfons laut der Triester Tageszeitung „Il Piccolo“.

Diskussion um Preise

In lokalen Medien kritisierten Kunden die für italienische Verhältnisse hohen Preise einer Tasse Espresso und einer Schnitte Sacher-Torte, die für 8,9 Euro angeboten wurde. „Übertrieben hohe Preise“, kommentierten einige Medien.

Anders sieht die Lage der Bürgermeister von Triest, Roberto Dipiazza. Er zeigte sich darüber stolz, dass das erste Sacher-Cafe in Triest öffne. Die hohen Preise kommentierte der Stadtchef: „Wenn man das Geld ausgeben will, ok, ansonsten schaut man sich eben die Auslage an“, sagte der Bürgermeister.

Mehrere Standorte

Aktuell gibt es jeweils ein Hotel Sacher mit Cafe in Wien und Salzburg sowie eigene Kaffeehäuser in Graz und Innsbruck. Zudem betreibt die italienische Benetton-Gruppe ein Sacher Café im Outletcenter Parndorf.

Seit 1832 werde die weltberühmte Sachertorte in Handarbeit nach dem Originalrezept in Wien zubereitet. Die Mehlspeise soll nach eigenen Angaben in beinahe alle Länder dieser Welt geliefert werden.