Chronik

Ehefrau mit dem Umbringen bedroht

Ein 58-Jähriger hat am Sonntagvormittag in Wien-Hernals seine Ehefrau mit einem Messer und verbal mit dem Umbringen bedroht. Die Betroffene sprach kurz darauf Beamte des Stadtpolizeikommandos Ottakring an und berichtete von dem Vorfall.

Die Polizisten gingen zur Wohnung des Beschuldigten, von dem sie ebenfalls bedroht wurden. Außerdem wollte der Betrunkene nach der Dienstwaffe einer Beamtin greifen. Der Mann wurde festgenommen, dabei leistete er Widerstand, berichtete die Polizei am Montag. Im Arrestbereich stellten die Beamten eine Alkoholisierung des Täters von mehr als zwei Promille fest.

Bei der Einvernahme gab er an, sich an den Vorfall mit seiner Frau nicht genau erinnern zu können. Anschließend wurde der 58-Jährige nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Wien enthaftet und auf freiem Fuß angezeigt. Der Täter erhielt ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot auferlegt.

Erst vergangene Woche ist eine 45-jährige Frau in einen Supermarkt in Wien-Döbling gelaufen und hat um Hilfe gebeten, da sie ihr 62-jähriger Lebensgefährte ebenfalls mit Ermordung bedroht haben soll.

Hilfe bei Gewalt

Frauen, die Gewalt erleben, finden neben dem Polizei-Notruf 133 u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217)