Mehrere Harley Davidson Biker
ORF Wien
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Chronik

Mit der Harley auf Spendentour

Sie lieben starken Maschinen und haben ein großes Herz: Am Samstag startete in Wien die diesjährige Harley-Charitytour mit einer Fahrt ins Weinviertel. Alle Jahre wieder schwingen sich Bikerinnen und Biker auf ihre Motorräder, um Geld für muskelkranke Menschen zu sammeln.

Allein im vergangen Jahr kamen dabei mehr als 300.000 Euro zusammengekommen. Dieses Jahr möchte man noch mehr Gas geben. Rund 150 Harley-Davidson-Fahrerinnen und Fahrer sind für den guten Zweck dabei und sie sind.

In Kooperation mit Licht ins Dunkel werden Spenden gesammelt. Denn die staatlichen Hilfen für die fast 30.000 muskelkranken Menschen in Österreich reichen nicht aus, sagt Dieter Baier, Präsident des Harley-Davidson-Charity-Fonds, gegenüber „Wien heute“.

Auch Betroffene fahren mit

„Damit man mobil bleibt, muss der Rollstuhl auch in ein Auto reingehen oder das Badezimmer muss umgebaut werden und dieses Geld bekommt man zum Beispiel dann von uns.“ Seit 28 Jahren gibt es die Initiative schon. Der Hintergedanke: Das Summen der Harley-Motoren soll nicht nur Luxus sein: „Ich hab zu meinen Kunden gesagt: ’Jetzt hast du was Gutes für dich getan. Und jetzt ersuche ich dich für andere was zu tun, die nicht auf sich selbst schauen können“,
erzählt Ferdinand O. Fischer, Harley-Davidson-Verkäufer und Gründer der Charitytour.

Harley Davidson Charity für „Licht ins Dunkel“

Harley-Fahrerinnen und Fahrer haben am Samstag wieder ihre Charity-Tour gestartet haben – mit einer Tour ins Weinviertel. Jedes Jahr schwingen sie sich auf ihre Motorräder, um Geld für muskelkranke Menschen zu sammeln – in Kooperation mit „Licht ins Dunkel“.

Seither wurden laut den Veranstaltern rund fünf Mio. Euro gesammelt. Betroffene wurden zu Mitgliedern geworden: „Ja die Verbindung gibt es schon ganz lange. Damals lange als sogenannter Schützling und dann als Ombudsfrau und jetzt eben als Vize-Präsidentin“, so Tina Holmes, Vizepräsidentin der Charitytour.

Prominente mit oder ohne Gefährt

Unter den Bikern auch Prominenz, manche mit, andere ohne Harley: „Wenn es jemandem generell besser geht, dann kann und muss man das unterstützen, und wenn man dazu noch Gas geben kann, ist das schon eine tolle Sache“, sagt Zauberkünstler und Illusionist Tony Rei. Auch Kabarettist und Schauspieler Christoph Fälbl ist dabei, allerdings ohne fahrbaren Untersatz: „Weil mir das einfach ein Bedürfnis ist, weil ich die Charitytour irrsinnig cool finde. Ab und zu bin ich mitgefahren, aber mir fehlt Entscheidendes: die Harley.“