Tabby hat sich längst auch international einen Namen gemacht. Dennoch vergleichen ihn manche immer noch mit Banksy. Gewisse Ähnlichkeiten sind auch nicht abzustreiten: von der Anonymität als Künstler über die Schablonentechnik bis hin zur Botschaft seiner vielseitigen Werke. „Ich zeige, was sich auf der Welt aktuell und in der Vergangenheit getan hat. Meist mit ein bisschen Humor dazu, weil man dann viel besser verstehen kann, was der Sinn dahinter sein soll“, so Tabby im „Wien heute“-Interview.
Über 200 Werke weltweit
Mit seiner ersten großen Ausstellung hat Tabby lange gewartet – bis er den richtigen Ort gefunden hat. Eine alte Fabrikhalle in Penzing. „Ich habe auf den Straßen von Wien angefangen zu malen – und jetzt wollte ich meiner Heimatstadt zeigen, was ich nach zehn Jahren alles gemacht habe. Nicht nur in Wien, sondern auch weltweit.“
Inzwischen sind weltweit über 200 Werke des Street-Art-Künstlers verstreut. „Und jetzt gibt es zum ersten Mal alle Bilder an einem Ort zu sehen. Alle Bilder hier sind Original. Es wurde monatelang gemalt damit es was richtig Gutes zu sehen gibt“, so Tabby. Es ist die wohl größte Street-Art-Ausstellung eines Wiener Künstlers.
Auch Entstehung der Werke thematisiert
Thematisiert wird auch die Entstehungsgeschichte seiner Kunstwerke – mit hunderten Fotos, die etwa die aufwändige Arbeit mit den Sprayschablonen zeigen. Und es gibt Installationen – zum Mitmachen, etwa einen Kunstshredder. „Vorhanden sind circa 300 Originalbilder. Jeder der vorbeikommt, darf einmal eins zerstören. Der Gesamtwert ist circa 10.000 Euro und es sollte eine Menge Spaß machen.“
Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos, allerdings muss man sich vorab anmelden. Das geht online, auf der Homepage des Künstlers.