WIEN: MICHAELERPLATZ WIRD NEU GESTALLTET
APA/ZOOM VISUAL PROJECT GMBH
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Chronik

Bäume und Wasserspiel für Michaelerplatz

Zwischen Graben und Hofburg gelegen, ist der Michaelerplatz eine der bekanntesten Flächen der Wiener Innenstadt. Er wird nun umgestaltet, um hitzetauglicher zu werden. Der Verkehr soll weniger werden, die römischen Ausgrabungen sichtbar bleiben.

Ändern wird sich die Anmutung des Michaelerplatzes vor allem aufgrund der geplanten Klimamaßnahmen. Es sollen neun größere Bäume gepflanzt werden, was allerdings nicht so einfach ist. Angesichts zahlreicher unter dem Platz liegender Kellergewölbe muss für die Bäume eine Spezialkonstruktion errichtet werden. Weiters sind auch Pflanzenbeete, Sitzgelegenheiten, fünf Trinkbrunnen sowie kühlende Wasserfontänen geplant.

WIEN: MICHAELERPLATZ WIRD NEU GESTALLTET
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So könnte der neu gestaltete Michaelerplatz aussehen

Ausgetauscht wird auch das holprige Straßenpflaster. Zugleich wird die Fahrbahn zwischen dem Kohlmarkt und den Ausgrabungen zur Fußgängerzone umfunktioniert. Der Rest des Platzes wird Begegnungszone. Die Zahl der Fiakerstandplätze wird reduziert. Künftig dürfen dort nur mehr vier Kutschen auf Kundschaft warten. Auch eine Entwässerung ist in diesem Bereich vorgesehen. Als Ersatz werden Fiakerplätze in der benachbarten Schauflergasse geschaffen.

Umgestaltung soll 8,5 Millionen Euro kosten

Wiens Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) bezeichnete den Platz bei der Präsentation der Pläne am Donnerstag als „Visitenkarte Wiens“. Er wird nicht zuletzt von vielen Touristen tagtäglich frequentiert, die zwischen Graben bzw. Kohlmarkt und Hofburg flanieren. Zentrales Gestaltungselement sind die Reste römischer Gebäude. Sie wurden Anfang der 1990er Jahre vom Architekten Hans Hollein baulich eingefasst. Dieser Bereich ist inzwischen ebenfalls denkmalgeschützt.

Bäume und Wasserspiel für Michaelerplatz

Zwischen Graben und Hofburg gelegen, ist der Michaelerplatz eine der bekanntesten Flächen der Wiener Innenstadt. Er wird nun umgestaltet, um hitzetauglicher zu werden. Der Verkehr soll weniger werden, die römischen Ausgrabungen sichtbar bleiben.

Durch die Maßnahmen solle die Aufenthaltsqualität auf dem Platz gesteigert werden, sagte City-Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Zugleich solle aber auch dessen historische Charakteristik erhalten werden. Ein „Rummelplatz“ werde der Michaelerplatz nicht, versicherte der Bezirkschef. Die geschätzten Kosten für die Maßnahmen wurden am Donnerstag mit 8,5 Mio. Euro beziffert. 800.000 Euro davon steuern private Unterstützer bei. Der Bau soll demnächst starten, die Fertigstellung im November 2024 erfolgen.