chronik

Mann auf Donauinsel niedergestochen

Ein Streit um Mietschulden ist in der Nacht auf Freitag in Floridsdorf eskaliert. Ein 22-Jähriger soll dabei einen 27-Jährigen attackiert und lebensgefährlich verletzt haben. Der mutmaßliche Täter gab sich bei der Polizei zunächst als Opfer einer Messerstecherei aus.

Beide Männer sollen sich auf der Donauinsel zu einer Aussprache wegen angeblicher Mietschulden getroffen haben. Die Aussprache eskalierte zunächst in Beleidigungen und dann in einen Angriff. Dabei soll der 22-Jährige mehrfach auf den 27-Jährigen eingestochen haben. Zeugen kümmerten sich um den lebensgefährlich Verletzten. Andere Zeugen wurden kurz nach Mitternacht auf die Männer aufmerksam. Sie brachten den Verletzten in ihrem Auto in ein Spital.

Angebliches Opfer hatte Messer bei sich

Ermittler konnten den Namen des Tatverdächtigen herausfinden, die Staatsanwaltschaft Wien ordnete die Festnahme des Syrers an. In der Zwischenzeit aber war der Verdächtige selbst zur Polizei gegangen, allerdings nicht um sich zu stellen. Er gab sich zunächst als Opfer einer Messerstecherei aus, bei der er unverletzt geblieben sei.

Doch der Mann verwickelte sich in Widersprüche, die Beamten erkannten schließlich, dass nicht ein Opfer sondern ein Verdächtiger vor ihnen stand. Der Mann hatte außerdem noch ein Messer bei sich, die vermutliche Tatwaffe. Die Polizei nahm den nicht geständigen Mann fest, er wurde in eine Justizanstalt gebracht.