Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um 16 Tonnen schwere Basislöschfahrzeuge (BLF). Hanke, Branddirektor Mario Rauch und der Vertriebsvorstand der Rosenbauer International AG, Andreas Zeller, stellten die Fahrzeuge am Freitag vor. Hanke sprach von einem „schrittweisen Umstieg auf umweltfreundliche Fahrzeuge“.
Die neuen BLF sind mit einer Hochvoltbatterie im Fahrzeugboden ausgestattet. Zwei Elektromotoren liefern zudem 360 kW elektrische Antriebsleistung. Für längere Einsätze oder für den Fall eines längeren Stromausfalls gibt es ein Energy-Back-up-System mit einer Stärke von 225 kW. Zusätzlich sei es gelungen, die Eigenschaften der beiden aktuellen Löschfahrzeugtypen (Hilfeleistungs- und Tanklöschfahrzeug) zu vereinen, wurde betont.
„Besonders krisenfestes Feuerwehrfahrzeug“
Die beiden Fahrzeuge mit der Typenbezeichnung RT (Revolutionary Technology) stammen vom Hersteller Rosenbauer International AG und haben laut Angaben des Unternehmens acht Jahre Entwicklungszeit hinter sich. „Der RT ist dank seiner redundanten Energieversorgung ein besonders krisenfestes Feuerwehrfahrzeug und ermöglicht nahezu emissionsfreie Einsätze auf dem Weg zur Umsetzung der Wiener Klimaziele 2040“, sagte Rosenbauer-Vertriebsvorstand Zeller.
Branddirektor Rauch strich vor allem die einsatztechnischen Qualitäten des Fahrzeuges heraus. „Die Grundidee der taktisch und technisch Verantwortlichen war es, das Einsatzspektrum des Fahrzeuges zu erweitern und möglichst universell zu gestalten“, so Rauch. Das Konzept BLF sei ganzheitlich innovativ, hieß es.
Vor fast genau 120 Jahren nahm die Wiener Feuerwehr übrigens ihr erstes Elektrolöschfahrzeug in Betrieb. Die historischen Fahrzeuge der Berufsfeuerwehr sind in der Hauptfeuerwache Floridsdorf ausgestellt und können dort nach telefonischer Terminvereinbarung besichtigt werden.