Das sanierte Parlament von außen
ORF.at/Roland Winkler
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Politik

Neues Klavier im Parlament angekommen

Der umstrittene goldene Bösendorfer-Flügel im Parlament ist Geschichte. Stattdessen wurde ein schwarzer Ersatz aufgestellt, wie die Gratiszeitung „Heute“ am Montag berichtete. Ob der neue Flügel fix gekauft wird, steht noch nicht fest.

Bei dem Bösendorfer Grand Piano 185 VC handle es sich um ein günstigeres Ausstellungsstück, hieß es auf APA-Anfrage aus dem Hohen Haus. Die Mietkosten von 3.000 Euro pro Monat, um die Sobotka das vergoldete Grand Piano in der Spezialausführung „Secession“ im Empfangssalon des renovierten Parlaments aufstellen hatte lassen, waren von der Opposition heftig kritisiert worden.

Das goldene Klavier im Parlament
APA/Hans Klaus Techt
Der umstrittene, vergoldete Flügel ist Geschichte

Billigeres Ausstellungsstück

Nachgedacht wurde auch über einen Ankauf des teils ungeliebten Instruments. Im Mai entschied man sich, den vergoldeten Flügel dann doch durch ein schlichteres Modell zu ersetzen. Der Listenpreis für den neuen Flügel beträgt zwar 92.780 Euro. Da es sich aber um ein Ausstellungsstück handelt, dürfte ein möglicher Ankauf aber weniger kosten.

Theophil Hansen, der Architekt des Parlaments, hatte selbst Instrumente für die Firma Bösendorfer entworfen und soll ursprünglich selbst ein vergoldetes Modell für das Hohe Haus vorgesehen haben. Dazu ist es allerdings nie gekommen.