Aufgrund der Größe und Komplexität des Verfahrens wurden die Forderungen allerdings noch nicht abschließend geprüft. Das teilte der Gläubigerschutzverband KSV1870 am Montag mit. Die zuständige Insolvenzverwalterin hat bisher lediglich 316.000 Euro als zu Recht bestehend anerkannt.
Längere Verfahrensdauer erwartet
Gazprom Austria war in ihrem Insolvenzantrag von Verbindlichkeiten in Höhe von rund 31,4 Mio. Euro ausgegangen, deshalb „ist aus heutiger Sicht zu erwarten, dass die letztlich zu berücksichtigenden Passiva jedenfalls dieses Ausmaß erreichen oder sogar übertreffen“, sagte Jürgen Gebauer vom KSV1870. Die abschließende Forderungsprüfung durch die Insolvenzverwalterin bleibe aber noch abzuwarten.
Der KSV rechnet aufgrund der Größe des Verfahrens mit einer längeren Verfahrensdauer. „Eine genaue Quotenprognose gestaltet sich zum aktuellen Zeitpunkt schwierig. Aufgrund des derzeit vorhandenen Massevermögens besteht aber durchaus die berechtigte Hoffnung, dass an die betroffenen Gläubiger am Ende des Insolvenzverfahrens eine wirtschaftlich relevante Quotenzahlung erfolgen kann“, meint Gebauer.