„Als Entwickler der Seestadt haben wir uns mit diesen Projekten, die aufgrund ihrer Volumina, Höhen und besonderen Lage die Seestadt besonders stark prägen werden, intensiv befasst“, betont Wien 3420-Vorstand Robert Grüneis. Als Teil des Wiener Qualitätssicherungsprozesses für die Planung neuer Hochhäuser, der im „STEP 2025 – Fachkonzept Hochhäuser“ festgelegt ist, wurden die Wettbewerbe von einer eigens gebildeten und von Stadtplanung, Bezirk und Vertreterinnen und Vertretern des Seestadt-Aspern-Beirats beschickten Lenkungsgruppe begleitet.
Ein Krokodil für die Seestadt
Mit dem Hochhaus auf Baufeld J6 entwickelt die ARE Austrian Real Estate im Seeparkquartier ein zentrales Stück Seestadt. Im Fokus dieses Projektes stehe ein nachhaltiges Gesamtkonzept. Dieses reiche von der Bauweise über eine üppige Begrünung und Regenwassermanagement bis hin zu einem weitestgehend klimaneutralen Energiekonzept mit Photovoltaikanlagen und Erdwärmenutzung.
Veranstaltungshinweis
Dialogveranstaltung „Hochhäuser in der Seestadt“ – mehr dazu hier.
„Rund um einen grünen, mit einem Kinderspielplatz ausgestatteten Innenhof entstehen ein Bürohochhaus, Wohnungen und eine Hochgarage mit Impulsräumen in belebten Erdgeschoßzonen“, sagt Gerd Pichler, Leiter der ARE-Projektentwicklung.
Im Rahmen des EU-weiten zweistufigen Realisierungswettbewerbs wurde aus insgesamt 20 Einreichungen das Architekturbüro Klammer Zeleny mit den Landschaftsplanern Lindle Bukor ausgewählt, um das von ihnen liebevoll als „Seestadtkrokodil“ bezeichnete Ensemble zu planen. Der Siegerentwurf verbindet die drei Bauteile mit rund 1.000 Arbeitsplätzen, 100 Wohnungen und die multifunktionale Hochgarage.
Hochhausprojekte in der Seestadt
Seit Monaten laufen Architekturwettbewerbe für drei Hochhausprojekte in der Seestadt. Am Montag wurden die Siegerprojekte für die neuen „Leuchttürme“ präsentiert.
Hunderte Wohnungen direkt am See
An den Seeterrassen entsteht ein Projekt mit vier Bauteilen. In der als Arkade ausgeführten Sockelzone im Erdgeschoß kommen Gastronomieflächen mit Schanigärten entlang der Seestadtpromenade und am „Stadtplatz“. Die verschiedenen Gebäude haben einen Gesundheits- und Bewegungsschwerpunkt, beherbergen Gewerbe- bzw. Büroflächen sowie Wohnungen. Hinzu kommen Gewerbeflächen an der Mela-Köhler-Straße sowie entlang der Ostseite/Lina-Bo-Bardi-Platz.
Am Baufeld H1 entsteht ein Wohngebäude direkt am Seeufer. Die Hochpunkte sind aufgesetzt auf die viergeschoßigen begrünten Sockelgebäude mit Dachgärten, die mit einer Arkade das rund 160 Meter lange Seeufer begleiten. Im Erdgeschoß des Sockels mit vorgelagerten Schanigärten wechseln sich Gewerbeeinheiten und Gastronomie ab. Insgesamt gibt es zumindest 372 Wohnungen.