Zu den Konzerten am 26. und 27. Juli im Ernst-Happel-Stadion sollen knapp 110.000 Besucherinnen und Besucher kommen. Die Band habe für durchgehend alle Shows seit mehr als drei Wochen und für den Rest der Tour ausgeschlossen, den Bereich unmittelbar vor der Bühne für Gäste zu öffnen – „dies trifft auch auf die Shows in Wien zu“.
„Safe Spaces“ beim Konzert
Der Veranstalter wies außerdem „ausdrücklich“ darauf hin, dass es seit Jahren „Safe Spaces“ bei seinen Shows gebe: „Wir arbeiten ausschließlich mit geschultem Sicherheitspersonal und sind im engen Austausch mit Behörden und Sicherheitskräften, um die Sicherheit unserer Besucherinnen und Besucher auf einem sehr hohen Qualitätsstandard zu gewährleisten.“
Hilfe für Frauen
Frauenhelpline gegen Gewalt unter 0800 222 555, rund um die Uhr, anonym, kostenlos und mehrsprachig
Onlineberatung für Mädchen und Frauen im HelpChat, täglich 18.00-22.00 Uhr und jeden Freitag von 9.00-11.00 Uhr, mehrsprachig: Halt der Gewalt
Der Frauenhaus-Notruf ist unter 05 77 22 rund um die Uhr erreichbar. Die Beratungsstelle der Wiener Frauenhäuser ist untertags unter der Nummer 512 38 39 erreichbar. Bei unmittelbarer Gewalt sollen Betroffene aber immer die Polizei unter 133 rufen.
„Dafür werden für jede Veranstaltung zugeschnittene Sicherheitskonzepte etabliert, die inhaltlich selbstverständlich auch auf Sensibilisierung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Themen wie Awareness und Erste Hilfe abzielen“, hieß es weiter. Das Statement wurde „in Absprache mit zwei weiteren Co-Veranstaltern“ verfasst.
Vorwürfe gegen Sänger
Die Nordirin Shelby Lynn hatte in den sozialen Medien den Vorwurf erhoben, dass sie im Umfeld des Auftakts zur Europatournee am 22. Mai in Vilnius womöglich von Lindemann betäubt und verletzt worden sein könnte. Lindemanns Anwälte haben dazu am Dienstag ein rechtsmedizinisches Gutachten präsentiert, wonach es keine Beweise dafür gibt.
In Folge von Lynn hatten mehrere Frauen – teilweise anonym – Vorwürfe gegen Lindemann erhoben. Die Frauen schilderten Situationen, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Junge Frauen seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollen. Dabei soll es nach Schilderungen einiger Frauen auch zu sexuellen Handlungen gekommen sein.