Laut „Standard“ wurden die beiden Ketten „an eine Privatperson rund um den Sanierer Rainer Schrems“ verkauft. Schrems bestätigte im Gespräch mit der APA die Schließung der Filialen für 30. September. Ein internationaler Partner dafür stehe bereit.
Er strebe eine Schließung ohne Insolvenz an, allerdings seien die bestehenden Mietverträge „sehr problematisch“, so Schrems am Donnerstagabend zur APA. Betroffen sind 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die auch bereits zur Kündigung beim AMS angemeldet worden seien, heißt es in den beiden Zeitungen. Man werde aber versuchen, möglichst viele bei Konkurrenten, die Personal suchen, unterzubringen. Per 10. Juli solle ein Abverkauf starten.
Sanierungskurs bereits im Vorjahr
Ursache für die Schließungen seien Probleme bei der deutschen Mutter, der Ara-Gruppe. Im Vorjahr sei das Geschäft bereits reduziert und ein Sanierungskurs eingeschlagen worden. Laut den beiden Zeitungen will sich die Gruppe nun auf den Vertrieb der eigenen Ara Shoes konzentrieren, das Einzelhandelsgeschäft soll abgegeben werden.
Beide Firmen haben ihre Standorte hauptsächlich im Großraum Wien und in den Landeshauptstädten. Salamander-Chef Jens Peter Klatt meinte heute zum „Standard“: „Die Ara-Gruppe hat sich vollumfänglich von den Einzelhandelsaktivitäten um Salamander Österreich und Delka getrennt.“ Verkauft habe Salamander auch alle Aktivitäten in Ungarn. Die Geschäfte in der Slowakei und Tschechien seien vor kurzem ebenso eingestellt worden, so der „Standard“.