Protestaktion der „Letzten Generation“ am 10.7.2023 am Franz-Josefs-Kai beim Schwedenplatz
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Verkehr

„Letzte Generation“ startet neuen Protest

Die Klimaaktivistinnen und -aktivisten der „Letzten Generation“ haben eine neue Protestwelle angekündigt. Wie lange diese diesmal andauern wird, lassen sie offen. Ein Sprecher kündigte „kreative, farbenfrohe Proteste“ an. Montagfrüh gab es die erste Aktion.

Rund um den Schwedenplatz hatten sich gegen acht Uhr Klimaaktivistinnen und -aktivisten versammelt, die am Franz-Josefs-Kai vor der Schwedenbrücke demonstrierten und alle Fahrspuren blockierten. Die Polizei war im Einsatz und löste die Demonstration auf. Umfangreicher Stau bis auf die Roßauer Lände zurück sowie auf allen Zufahrten war die Folge. Allerdings gibt es am Franz-Josefs-Kai den ganzen Sommer auch Behinderungen durch die Sanierung der unter der Fahrbahn liegenden Tunneldecke der U4.

Protestaktion der „Letzten Generation“ am 10.7.2023 am Franz-Josefs-Kai beim Schwedenplatz. Im Bild: Polizisten tragen Aktivistin von Fahrbahn
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Polizisten tragen eine Aktivistin von der Fahrbahn

Die Umweltschützer sprachen sich weiterhin auch für ein Verbot neuer Öl- und Gasbohrungen aus. Zudem zeigten sie sich enttäuscht, dass die von zwölf Minderjährigen unter Berufung auf ihre Kinderrechte eingebrachte „Klimaklage“ beim Verfassungsgerichtshof (VfGH) in der Vorwoche aus formalen Gründen zurückgewiesen wurde.

Ende Juni Protestmarsch auf Ringstraße

Wo künftig noch in der Stadt protestiert wird, will man bei der „Letzten Generation“ nicht nennen. Fix sei, dass in den nächsten Tagen und Wochen Sitzstreiks, Protestmärsche und Protestaktionen mit Farben in Wien stattfinden werden, so der Sprecher gegenüber dem ORF Wien.

Klimaaktivistinnen und -aktivisten bei einem Protestmarsch am Ring
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Beim Burgtheater klebten sich Ende Juni sechs Aktivistinnen und Aktivisten auf der Fahrbahn fest

Zuletzt demonstrierten die Aktivistinnen und Aktivisten etwa am 28. Juni mit einem Protestmarsch im Frühverkehr auf der Wiener Ringstraße für mehr Klimaschutz. Beim Burgtheater klebten sich mehrere Personen auf der Fahrbahn fest. Bei der Aktion erhielt die „Letzte Generation“ laut eigenen Angabe auch Unterstützung von der Ärztekammer Wien. Julia Göd, Fachärztin für Psychiatrie, nahm an dem Protest teil. Die Wiener Ärztekammer hatte sich zwei Wochen davor in einer Resolution solidarisch mit den Zielen der Klimabewegung gezeigt.