Die Berufsrettung wurde ursprünglich zu einem bewusstlosen Kind in der Kudlichgasse alarmiert. Bereits im Stiegenhaus schlug der Kohlenmonoxidmelder Alarm, den alle Teams der Berufsrettung Wien im Einsatz bei sich tragen. Der bewusstlose Bub sowie dessen Familie wurden aus der betroffenen Wohnung ins Freie gebracht sowie die Berufsfeuerwehr Wien, die Polizei und weitere Rettungsteams gerufen.
Von der Berufsfeuerwehr Wien wurden Kontrollmessungen mit Mehrgasmessgeräten durchgeführt und im Stiegenhaus und in der Unfallwohnung teilweise sehr hohe CO-Konzentrationen festgestellt. Es wurden spezielle Hochleistungsbelüftungsgeräte positioniert und Fenster im Gebäude geöffnet, um das gefährliche Gas schnellstmöglich aus dem Gebäude zu drücken. Zeitgleich wurden die Bewohnerinnen und Bewohner von mehreren Trupps aus dem Gebäude gebracht und an die Berufsrettung Wien übergeben.
Gaskombitherme verursachte Unfall
Von der Berufsrettung Wien wurden insgesamt 18 Personen betreut und an Ort und Stelle versorgt. Fünf Personen, alle Mitglieder einer Familie, mussten mit Vergiftungserscheinungen ins Spital gebracht werden. Dabei handelt es sich um den 30-jährigen Vater, die 27-jährige Mutter, zwei Mädchen im Alter von vier Wochen und einem Jahr sowie den zwölfjährigen Buben. „Er musste von den Teams der Berufsrettung Wien noch vor Ort in Narkose versetzt werden. Er wurde in kritischem Zustand in eine Wiener Kinderintensivstation gebracht“, sagte ein Sprecher der Wiener Berufsrettung.
Als Ursache konnte eine Gaskombitherme ausgemacht werden. Diese wurde umgehend außer Betrieb genommen. Nach dem Belüften und durchgeführten Kontrollmessungen konnten die Bewohnerinnen und Bewohner wieder zurück in ihre Wohnungen.
Die Feuerwehr wies darauf hin, dass es gerade an besonders heißen Tagen wichtig sei, während des Warmwassergebrauchs zu lüften, um dem Phänomen eines „Luftstoppels“ vorzubeugen. Zudem müssten gerade ältere Geräte regelmäßig gewartet werden, hieß es.