Mit dem Versuch wolle man wichtige Erkenntnisse für die Umstellung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf grüne Gase gewinnen, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung der Projektpartner. Mit dabei sind die Wien Energie, die Rhein Energie, Siemens Energy und der Verbund. Die Bedeutung des Vorhabens gehe weit über die Projektpartner hinaus, wurde versichert. Von dem im Kraftwerk Donaustadt eingesetzten Gasturbinenmodell seien allein in Europa über 115 im Einsatz.
Hohes CO2-Einsparungspotenzial
Rund zehn Millionen Euro werden in das Projekt investiert. Von Mitte Juli bis Mitte September werden laut Aussendung an mehreren Testtagen unterschiedliche Mengen an Wasserstoff beigemischt. Beginnend bei fünf Volumenprozent wird der Anteil auf bis zu 15 Prozent gesteigert. In weiteren Versuchen will man die Beimischung sogar auf rund 30 Prozent steigern.
Ist die Aktion erfolgreich, soll die Anlage für den Dauerbetrieb zertifiziert werden. Schon bei 15 Volumenprozent Beimischung von grünem Wasserstoff würden im Kraftwerk Donaustadt – das unter anderem Strom für rund 850.000 Haushalte erzeugt – jedes Jahr rund 33.000 Tonnen CO2 eingespart werden, wurde betont.