„Giraffen werfen im Stehen. Das Jungtier wird dabei mit den Vorderbeinen voran geboren“, sagte die zoologische Abteilungsleiterin Simone Haderthauer. Bereits kurz nach der Geburt konnte das Männchen selbstständig stehen und die ersten Schritte machen. Diese Fähigkeit ist in der Wildbahn notwendig, um vor Fressfeinden flüchten zu können. Netzgiraffen leben in den Savannen Äthiopiens, Somalias und Kenias.
15 Monate Tragzeit
Nach Elefanten und Nashörnern haben Giraffen mit etwa 15 Monaten zu den Landsäugetieren mit der längsten Tragzeit. Das Nachwuchsprogramm am Tiergarten Schönbrunn läuft sehr gut, heißt es. „Das Muttertier kümmert sich vom ersten Moment an sehr fürsorglich, schleckt sein Jungtier ab und schaut regelmäßig nach ihm. Der Kleine trinkt brav“, sagte Haderthauer.
Blick in die Wurfbox
Mutter und Jungtier sind derzeit von der restlichen Gruppe getrennt. Wenn alles nach Plan erläuft, lernen die übrigen Gruppenmitglieder das Jungtier in den nächsten Tagen kennen. So auch seine ältere Schwester mit dem Namen Amari. Im Vorjahr wurden zwei Giraffenjungtiere geboren, eines überlebte jedoch nicht.