An insgesamt sechs Orten wurde heute protestiert, 40 Personen seien laut „Letzter Generation“ an den Protesten beteiligt gewesen. „Die ersten Blockaden haben heute um halb acht in der Früh begonnen, am Altmannsdorfer Ast waren wir bis zehn vor neun“, so „Letzte Generation“-Sprecher David Sonnenbaum.
Es gehe darum, „die Regierung an ihre gesetzliche Pflicht, die Bevölkerung zu schützen, zu erinnern“, so „Letzte Generation“-Sprecher Florian Wagner weiter. Mit Fahrzeugen fuhren die Klimaaktivistinnen und -aktivisten auf die Südosttangente. Dort stiegen sie aus und klebten sich fest.
Die Folge der Aktion war die zeitweilige Sperre der A23 beim Absbergtunnel unweit des Verteilerkreises. Pendlerinnen und Pendler mussten großräumig über die S1 ausweichen. Auch auf der S1 staute es sich in weiterer Folge. „Wir haben für den Fall der Fälle immer Polizisten abgestellt“, so Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber wien.ORF.at. Es sei zu über 20 Festnahmen gekommen.
Zuvor hatte es bereits in beiden Fahrtrichtungen auf der A23 jeweils bis Vösendorf bzw. Knoten Prater kein Weiterkommen gegeben. Stau-Hotspot war auch die Westeinfahrt. Die Polizei berichtete von Blockaden beim Altmannsdorfer Ast, beim Schloss Schönbrunn und bei der Schüttelstraße. Laut Radio-Wien-Verkehrsinformation kam es im Frühverkehr zu starken Verzögerungen.
„Die Reichsten ruinieren unsere Zukunft“
„Die Reichsten ruinieren unsere Zukunft“, stand auf einem der Banner der Aktivisten. Ein Hinweis darauf, dass in Österreich die Emissionen des reichsten Prozents der Bevölkerung seit 1990 um satte 45 Prozent gestiegen seien, während der Großteil der Einwohner heute weniger CO2 verursache, hieß es von der „Letzten Generation“. Am Dienstag geben die Aktivistinnen und Aktivisten weitere geplante Proteste bekannt.