Ein Kind fährt Rad
ORF
ORF
Wirtschaft

Unternehmen vermietet Kinderausstattung

Mieten statt kaufen: Ein neues Wiener Start-up bietet Eltern die Möglichkeit, Objekte für ihre Kinder zu mieten, statt sie teuer zu kaufen. Unter den Objekten sind etwa Fahrräder, die bei einer neuen Anschaffung bis zu mehrere hundert Euro kosten.

Ein Fahrrad wächst mit dem Kind nicht mit. In regelmäßigen Abständen müssten neue Räder gekauft werden, da setzt das Unternehmen Toddle an. „Grundsätzlich sind wir davon überzeugt, dass Refurbishment (Prozess, Objekte in neuartigen Zustand zu versetzen, Anm.) absolut Sinn macht, das bedeutet, dass Produkte einfach mehrfach in den Kreislauf eingespielt werden und nicht sofort im Müll landen“, erklärt Gründer Matthias Lohner.

Weniger CO2-Ausstoß

Junge Eltern würden auf Kreislaufwirtschaft achten, ist sich Lohner sicher. „Wenn sie auf Toddle die Produkte mieten, sparen die Eltern nicht nur Geld, sondern leisten auch einen Beitrag für die Umwelt.“ Es werde weniger CO2 ausgestoßen, weil weniger produziert wird und weniger im Müll landet. Ein Kinderfahrrad kostet zwischen 10 und 30 Euro im Monat.

Ein Mann hängt ein Kinderrad an die Wand
ORF
Wenn das Rad gefällt, kann es auch gekauft werden

Auf der Website des Unternehmens gibt es neben Fahrrädern auch Wiegen oder Autositze. Toddle arbeitet mit verschiedenen Händlern zusammen, die ihre Produkte zur Verfügung stellen und bereits Erfahrungen mit Verleih haben. „Wir haben 2018 das Fahrrad-Abo gestartet und haben das seit dem im Grätzel angeboten, das wird sehr gut angenommen. Und mit Toddle haben wir die Möglichkeit, das Angebot auf den ganzen Großraum Wiens auszuweiten“, erzählte Stefan Tröls vom Fahrradgeschäft Popsykkel.

„Toddle“: Kinderausstattung zum Mieten

„Mieten statt Kaufen“, so lautet das Motto eines neuen Wiener Start-Ups. „Toddle“ bietet Eltern verschiedenste Produkte wie Fahrräder oder Kinderautositze zum Ausleihen und Anmieten.

Auch Kauf möglich

Die Erfahrungen seien positiv: „Wir haben seit 2018 kein einziges Rad wegen technischen Gebrechens aus dem Verleihpool ausscheiden müssen.“ Die neuen oder neuwertigen Produkte können für mehrere Tage oder Monate ausgeborgt werden. Nach dem Gebrauch wird die Kinderausstattung zum Händler zurückgebracht, gereinigt und gewartet oder es wird doch gekauft. „Als Eltern kaufst du manchmal einen Kinderwagen und weißt nicht, ob das Kind drinnen liegt“, sagt Lohner. So könne man den Gegenstand erstmal testen und wenn es passt, dann kaufe man ihn.