Lieferant von Wolt
Wolt
Wolt
Chronik

Lieferdienste trotz Teuerung beliebt

Trotz Teuerung sind Lieferdienste in Wien weiterhin beliebt. Dieses Jahr wird sogar mehr bestellt als letztes Jahr. Viele Kundinnen und Kunden haben ihr Bestellverhalten jedoch geändert. Es wird genauer auf die Preise geschaut und vermehrt auf Sonderangebote gesetzt.

Lieferdienste stehen bei den Wienerinnen und Wienern weiterhin hoch im Kurs. Die teurer gewordenen Preise wirken sich aber auf das Bestellverhalten der Kundinnen und Kunden aus. So gaben 42 Prozent von ihnen in einer Umfrage des Lieferdienstes Lieferando an, nun genauer auf die Preise zu schauen. Zwölf Prozent sagten sogar, sie würden sich nur noch bei Sonderangeboten Speisen nachhause liefern lassen. Das spiegelt sich auch in den Trendgerichten wieder: Die Hälfte der am häufigsten bestellten Speisen sind heuer nämlich Sparmenüs.

Veränderter Umgang mit Lieferspeisen

Vom Preis abgesehen, lassen sich auch andere Veränderungen bei den Bestellgewohnheiten wahrnehmen. So werden den großen Lieferdiensten zufolge vermehrt Speisen bestellt, die schneller satt machen oder sich leichter portionieren und aufwärmen lassen. In der Lieferando-Umfrage gab der Großteil der Studienteilnehmenden an, seither zumindest gelegentlich einen Teil des bestellten Gerichts für den nächsten Tag aufzuheben.

Die Daten von Lieferando zeigen zudem, dass sich Frauen mehr von den gestiegenen Preisen beeinflussen lassen als Männer. Nur bei 25 Prozent der Frauen sind die Bestellgewohnheiten gleich geblieben, bei den Männern ist das bei 32 Prozent der Fall. Ähnlich verhält es sich mit dem Alter der Kundinnen und Kunden. Nur jeder Fünfte zwischen 18 und 24 Jahren hat an seinem Bestellverhalten nichts geändert. Bei den 55- bis 65-Jährigen hält jeder Dritte trotz Teuerung an alten Bestellgewohnheiten fest.

Bequemlichkeit ist Bestellgrund Nummer eins

In Hinblick auf die Teuerung stellt sich die Frage, warum immer mehr bei Lieferdiensten bestellt wird. In der von Lieferando in Auftrag gegebenen Studie gibt fast ein Drittel der Befragten die fehlende Lust auf das Kochen und das Aufräumen als Hauptgrund an, um sich Speisen nach Hause liefern zu lassen. Rund jeder Fünfte nennt zudem den Heißhunger auf etwas ganz Bestimmtes als Motivation für eine Lieferbestellung nachhause. Sechzehn Prozent wollen sich mit bestelltem Essen nach einem stressigen Arbeitstag entspannen.

Peter Dobcak von der Wiener Wirtschaftskammer erklärte die anhaltende Beliebtheit von Lieferdiensten damit, dass nicht, wie in Restaurants, zwingend ein Getränk bestellt werden muss. „Wenn ich bestelle dann bestelle ich ja meistens Speisen und sehr sehr selten Getränke“, so Dobcak. Gerade die Getränke würden bei einem Restaurantbesuch verhältnismäßig viel kosten.

Wienerinnen sind Nachtschwärmer

Im österreichischen Vergleich gelten die Wienerinnen und Wiener in ihren Bestellgewohnheiten als sehr spontan. In keiner Stadt ist der Anteil an Vorbestellungen so gering wie hier. Während in anderen Städten mehr tagsüber und an den Wochenenden bestellt wird, ist die Hauptbestellzeit in Wien zwischen 0.00 und 6.00 Uhr früh.