Wiener Energiebonus. Im Bild: Das Logo zum Wiener Energiebonus
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Chronik

IT-Panne schreckt Tausende Wiener

Die Stadt hat zahlreiche Wienerinnen und Wiener aufgefordert, den Energiebonus zurückzuzahlen. Laut dem Büro von Sozialstadtrat Peter Hacker (SPÖ) handelt es sich dabei um ein Versehen aufgrund einer IT-Panne.

„Sie haben daher binnen vier Wochen ab Zustellung dieses Schreibens die Förderung in der Höhe von EUR 400,00 zurückzuzahlen.“ Auch 200 Euro wurden manchmal gefordert, weil man nicht bis 24. Juli einen Einkommensnachweis erbracht habe, hieß es in dem Schreiben. Eine solche Aufforderung, die sie nicht erfüllen müssen, erhalten dieser Tage rund 3.800 Personen. Absender ist das Amt der Wiener Landesregierung. Der Brief ist echt, sein Inhalt aber falsch. Der städtischen IT sei ein „Hoppala“ passiert, wie es hieß.

Brief zur Rückzahlung des Energiebonus
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Der Brief mit der versehentlichen Rückforderung des Energiebonus

Zu erkennen sind die Briefe an einem falschen Datum. Wenn etwa mitgeteilt werde, man hätte fehlende Unterlagen bis 24. Juli 2023 nachreichen müssen, habe das aber nicht getan und werde deswegen zur Rückzahlung aufgefordert, könne man sehen, dass das Datum in der Zukunft liegt.

Radio-Wien-Nachrichten, 19.7.2023, 15.00 Uhr

„Textbausteine falsch verknüpft“

Der Fehler sei aber nur in einem Teil der Briefe passiert, die dieser Tage an zufällig ausgewählte Haushalte versendet werden, um zu prüfen, ob der Energiebonus zu Recht bezogen wurde, so die Stadt Wien. Der Fehler sei passiert, weil Briefe an Kundinnen und Kunden der Stadt aus vier verschiedenen Textbausteinen bestünden, so die Stadt. Hier sei es in 3.800 Fällen zu einer falschen Verknüpfung der Textbausteine mit den jeweiligen Datensätzen gekommen.

Wer den fehlerhaften Brief erhält, brauche den geforderten Betrag nicht einzuzahlen. Die Stadt wies auch noch darauf hin, dass die Briefe nichts mit den Briefen zum Wohnbonus 23 zu tun haben. Diese seien alle korrekt versandt worden.