„In den ersten Tagen befanden sich Mutter und Jungtier im Backstage-Bereich. Nun sind sie bereits für die Besucherinnen und Besucher im eigens dafür eingerichteten Flachwasserbereich zu sehen“, informierte die zoologische Kuratorin Simone Haderthauer.
Das Jungtier unternehme bereits die ersten Schwimmversuche. „Das Muttertier ist sehr erfahren und gibt gut auf seinen Nachwuchs acht“, schildert Haderthauer. Mähnenrobben können von Geburt an schwimmen und tauchen. Sobald das Jungtier an Land und im Wasser sicher unterwegs ist, werden die beiden zur Gruppe stoßen.
In den ersten sechs bis acht Monaten werden Robben-Jungtiere von ihren Müttern gesäugt. Bis das Jungtier ausschließlich Fisch fressen wird, dauert es noch. „Aktuell haben auch die erwachsenen Tiere keinen großen Hunger auf Makrelen und Sprotten. Denn stets im Sommer, nachdem die Jungtiere geboren werden, beginnt auch wieder die Paarungszeit“, berichtet Haderthauer. Vor allem für das Männchen, das einen Harem hält, bliebe wenig Zeit zum Fressen. Das Tierpfleger-Team konnte aber auch beobachten, dass die Hitzewelle den Appetit zuletzt zusätzlich gedrosselt hat. Die Abkühlung jetzt tut den Tieren gut, so der Tiergarten.
Robbennachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Im Tiergarten Schönbrunn gibt es wieder Robbennachwuchs. Am 17. Juli kam ein Mähnenrobben-Weibchen zur Welt. Es ist laut Zoo kaum zu überhören. Hat das Jungtier Hunger, macht es seine Mutter lautstark auf sich aufmerksam.
Auch letztes Jahr Robben-Nachwuchs
Das Weibchen ist nicht das einzige Jungtier. Letztes Jahr kam im Juli ein Männchen zur Welt. 300 Kilogramm können ausgewachsene Männchen laut Tiergarten schwer werden. Mähnenrobben leben ursprünglich an den Küsten Südamerikas und verdanken ihren Namen der auffälligen Mähne der Männchen. Aufgrund dieser Mähne und ihres lauten Gebrülls während der Paarungszeit werden diese Tiere auch „Seelöwen“ genannt.