Unruhige Babys, schlaflose Nächte oder die richtige Ernährung, das sind Themen, die junge Eltern oft belasten. Mit diesen Fragen kann man sich jetzt an die Fachberaterinnen wenden, die in „Emotioneller Erster Hilfe“ (EEH) ausgebildet sind. Es sind Hebammen, Psychotherapeutinnen, Stillberaterinnen, Osteopathinnen, Ernährungsberaterinnen oder Ergotherapheutinnen, die diese Zusatzqualifikation erworben haben.
Traumabegleitung nach der Geburt
Bisher wurde die Ausbildung, die es seit über 20 Jahren in Österreich gibt, nur in Kufstein angeboten, nun haben in Wien die ersten zehn Teilnehmerinnen diesen Lehrgang absolviert. Diese Art der Krisenbegleitung wurde ursprünglich als Hilfe für sogenannte Schreibabys entwickelt, die die Eltern unterstützt, um die Probleme zu meistern. Begründet wurde die EEH von Thomas Harms, einem Psychologen und Körperpsychotherapeuten aus Bremen, ursprünglich um Familien mit unruhigen Babys zu begleiten.
Die „Emotionelle Erste Hilfe“-Beraterinnen bieten zudem auch Traumabegleitung von Eltern und Babys nach überwältigenden Belastungen rund um die Geburt. Die Kosten für die Beratungen werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen. Laut Website dauert eine Einzelsitzung 60 bis 75 Minuten. In der Regel muss man mit Kosten von 50 bis 80 Euro rechnen.