Das Mumok (Museum Moderne Kunst Stiftung Ludwig) in Wien aufgenommen am, 24. März 2015, in Wien.
APA/Helmut Fohringer
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Kultur

Mumok schließt für Sanierung fünf Monate

Das Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig (mumok) im Wiener MuseumsQuartier wird grundlegend saniert. Deswegen schließt es im nächsten Jahr von 8. Jänner bis voraussichtlich Ende Mai. Das gab das Museum am Dienstag in einer Aussendung bekannt.

„Der Dauerbetrieb seit 2001 sowie geänderte technische Anforderungen an einen modernen Museumsbetrieb machen eine grundlegende Sanierung des mumok notwendig“, hieß es seitens des mumok. Die Sanierungskosten wurden mit rund sechs Millionen Euro beziffert.

Lüftung, Böden und Wände werden erneuert

In den vergangenen Jahren seien bereits einige Erneuerungen bei laufendem Betrieb vorgenommen worden, so das Museum. So sei etwa das Lichtsystem in allen Bereichen des Museums auf LED umgerüstet sowie die gesamte Sicherheitstechnik auf den neuesten Stand gebracht worden.

Für die Erneuerung der gesamten Lüftungsanlage sowie der Böden und Wände in allen Ausstellungsbereichen, die Modernisierung des Brandschutzes und die Sanierung der Sanitäranlagen müsse jedoch nun das Museum für fünf Monate geschlossen werden.

Alternativprogramm soll im Dezember präsentiert werden

Die Wiedereröffnung soll im Juni 2024 mit der Ausstellung „Avantgarde und Liberation. Zeitgenössische Kunst und dekoloniale Moderne“ erfolgen. Weitere geplante Arbeiten in den tieferliegenden Ebenen sollen bis Herbst 2024 abgeschlossen sein.

Ein alternatives Programm für die Dauer der Schließung soll Generaldirektorin Karola Kraus im Dezember vorstellen. Sie leitet seit 2010 das mumok. Ihr Vertrag läuft nach mehreren Verlängerungen derzeit bis Ende September 2025. Im März kündigte sie gegenüber der APA an, sie werde sich bei der Neuausschreibung nicht mehr bewerben.