„Es ist auf jeden Fall bunter und vielfältiger geworden“, zog Festivalorganisator Jakob Kattner im „Wien heute“-Interview Bilanz. „Und ich glaub, man geht jetzt mit offenen Augen durch die Stadt und Ottakring und fühlt sich wie in einem Museum.“
Die Bedingungen für die Künstlerinnen und Künstler seien dieses Jahr schwierig gewesen, erzählte Kattner weiter – durch Regen, Wind, teilweise Kälte und auch Materialprobleme. Die Künstlerinnen und Künstler hätten die Bilder trotzdem alle fertiggestellt.
Werke halten „locker 15 Jahre“
Der italienische Künstler Luogo Comune stellt in seinem Werk bei der Ottakringer Brauerei etwa die Transformationen der Erde vom Urknall bis zur Entwicklung des Menschen dar. Die in Wien lebende Künstlerin Käthe Löffelmann gestaltete beispielsweise einen Comic, „der uns sagt, wenn man stark sein will, muss man auch schwach sein können“, so Kattner.
„Calle Libre“ feiert zehnjähriges Jubiläum
Das „Calle Libre“ Festival feiert heuer sein zehntes Jubiläum. Im Zuge dieses Festivals bemalen Künstlerinnen und Künstler ganz legal Hauswände. Zum diesjährigen Jubiläum waren zehn Künstler in zehn Tagen in Ottakring unterwegs.
Insgesamt wurden rund 2.500 Quadratmeter Street-Art geschaffen. Mehrere hundert Liter Farbe und mehrere hundert Spraydosen wurden verwendet. Die Wandmalereien würden „locker 15 Jahre“ halten, meinte der Calle-Libre-Organisator.