Den Polizisten fiel der junge Fahrer das erste Mal auf der Südautobahn im Bereich Wiener Neudorf auf. Dort war er viel zu schnell unterwegs. Die Polizei nahm die Verfolgung des Mannes auf, sagt Polizeisprecher Markus Dittrich gegenüber Radio Wien.
Flucht mit 200 km/h vor Polizei
Der Lenker der Limousine fuhr jedoch mit teils 200 km/h in Richtung Wien weiter. Auf der Tangente wollte er im Absbergtunnel zwischen einem Reisebus und einem Auto die Fahrspur wechseln – dabei touchierte er die Fahrzeuge und kam ins Schleudern. Der Flüchtige prallte gegen die Betonleitwand und danach gegen die Tunnelwand.
Teams der Berufsrettung waren im Einsatz
Mehrere Teams der Berufsrettung Wien waren im Einsatz und führten die notfallmedizinische Versorgung der Verletzten durch. Im Zuge des Verkehrsunfalls wurden der mutmaßliche Unfalllenker, ein 19-jähriger türkischer Staatsangehöriger, schwer sowie sein 19-jähriger Beifahrer leicht verletzt.
Die Ermittlungen an Ort und Stelle wurden vom Verkehrsunfallkommando Wien geführt. Hierbei stellten sie fest, dass der mutmaßliche Unfalllenker keine gültige Lenkberechtigung besaß.
Der Bus konnte stehenbleiben, der zweite Pkw kollidierte ebenfalls mit der Betonleitwand, überschlug sich und kam auf dem Dach zum Liegen. Die beiden 17 und 18 Jahre alten Insassen wurden leicht verletzt. Die Berufsfeuerwehr Wien drehte den auf dem Dach liegenden Pkw um und entfernte ihn von der Fahrbahn.