Wiener Haupt-Feuerwache
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CHRONIK

Neues Alarmierungssystem für Feuerwehr

Mit einem neuen internen Alarmierungs-System kann nun wertvolle Zeit gewonnen werden. Laut Feuerwehr sind 30 Sekunden bis eine Minute möglich. Bei Bränden, Unfällen oder auch wenn in Flüssen oder Seen Personen zu ertrinken drohen kann das den Unterschied machen.

Neu ist, dass nun so viele Informationen wie möglich gesammelt werden, während die Hilfe bereits am Weg ist. Per Funk oder auch digital kommt dann die Information zur Mannschaft in die Fahrzeuge und dort auf neue Tablets.

Notruf und Ausfahrt fast zeitgleich

Die Notrufbearbeitung wird jetzt parallel zur Alarmierung möglich, sagt Wiens Branddirektor Mario Rauch gegenüber „Wien heute“. Also der Einsatzort ist bekannt, die erste Mannschaft fährt raus, die Details kommen dann digital aufs Tablett. Etwa die Information, wo es Hydranten gibt oder welche Straßen für große Lkw geeignet sind.

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Tablets sind ab sofort mit im Feuerwehrauto

„Die Karten sind für uns wesentlich, wenn man zum Beispiel an einen Zimmerbrand denkt. Wir haben zwar Wasser in den Feuerwehrfahrzeugen mit, aber natürlich brauchen wir irgendwann dann auch Nachschub“, sagte Projektleiter Wolfgang Nikolaus von der Berufsfeuerwehr. Auf dem Tablet kann man in einer eigenen Feuerwehrkarte dann nachschauen, wo der nächste Hydrant ist. Seit knapp zwei Jahren wurde das neue System schrittweise eingeführt.

Neues Alarmsystem bei der Wiener Feuerwehr

Bei den Einsätzen der Berufsfeuerwehr entscheiden Sekunden über den Ausgang von teilweise lebensbedrohlichen Situationen – etwa bei Bränden, Unfällen oder auch wenn in Flüssen oder Seen Personen zu ertrinken drohen. Mit einem neuen internen Alarmierungssystem kann nun wertvolle Zeit gewonnen werden.

Bei den Einsätzen hat es sich seither sehr bewährt, heißt es. „Wir können natürlich auch mit Fug und Recht sagen, wir gehören zu den besten europaweit, weltweit. Wir messen uns mit anderen und wir sehen hier wirklich, dass wir federführend unterwegs sind. Und das ist für die Wienerinnen und Wiener, glaube ich, ein gutes, sicheres Gefühl“, sagte der für die Feuerwehr zuständige Stadtrat Peter Hanke (SPÖ).