Die Flughunde sind im Regenwaldhaus zu finden. „Flughunde verbringen fast ihr gesamtes Leben kopfüber hängend, selbst der Nachwuchs wird in dieser Position geboren. Dabei arbeiten weibliche Flughunde nicht nur gegen die Schwerkraft, sondern bilden mit ihren Flügeln auch eine Art Hängematte, um das Jungtier nach der Geburt aufzufangen“, erklärt Anton Weissenbacher, Zoologischer Abteilungsleiter.
„Fliegende Säugetiere“
Etwa vier bis sechs Monate hängen die jungen Flughunde zum Trinken an ihren Müttern. Dann fangen sie an, auch feste Nahrung zu fressen und erste Flugversuche zu starten. Als fliegende Säugetiere sind Flughunde neben den Fledermäusen eine Ausnahme. „Flughunde ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Pollen, Nektar und Blüten. Da sie auf der Nahrungssuche weite Strecken zurücklegen können, sind sie wichtige Samenverbreiter und leisten einen wertvollen Beitrag zur Aufforstung von Wäldern“, so Tierpflegerin Samantha Cloer.
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Finden Nahrung mithilfe der großen Augen
Den Tag verbringen Kalong Flughunde kopfüber an ihren Schlafplätzen. Bei Einbruch der Dunkelheit schwärmen sie aus, um Nahrung zu suchen. Im Gegensatz zu Fledermäusen nutzen sie dafür keine Echoortung, sondern finden die Nahrung mithilfe ihres ausgeprägten Geruchssinns und ihrer großen Augen.
Der Kalong Flughund stammt aus Südostasien. Mit einer Flügelspannweite von bis zu 1,70 Metern gehört er zu den größten Fledertieren der Welt. Bis es bei den Jungtieren soweit ist, müssen sie noch ordentlich wachsen.
Flughundenachwuchs im Tiergarten Schönbrunn
Der Tiergarten Schönbrunn freut sich über Nachwuchs bei den Kalong-Flughunden: Gleich drei Jungtiere sind zur Welt gekommen. Den Tag verbringen Kalong-Flughunde kopfüber an ihren Schlafplätzen. Sie sind im Regenwaldhaus zu finden.
Regenwaldhaus zum Teil gesperrt
Während die Flughunde im oberen Stock des Regenwaldhauses besucht werden können, bleibt die untere Ebene für Umbauarbeiten geschlossen. Nach mehr als 20 Jahren muss das Gebäude mit einer extrem hohen Luftfeuchtigkeit umfassend saniert werden. Bereits fertig ist die Sanierung der Dachkonstruktion. Ende nächsten Jahres soll der Umbau beendet sein, zur Wiedereröffnung will der Zoo neue „tierische Highlights“ präsentieren.