Ludwig habe früh erkannt, „dass Änderungen der Lebensweise mit Humor leichter zu bewerkstelligen sind“, hieß es in einer Aussendung der Agentur Hoanzl am Mittwoch. Mit seinem Einstieg als Kabarettist 1992 etablierte er auch den Begriff „Seminarkabarett“ – Kabarett mit wissenschaftlichem Background.
Der ausgebildete Psychologe und Psychotherapeut integrierte psychotherapeutische Themen und Methoden sowie die Ernährungsweise „10in2“ in seine Kabarettprogramme. In „Anleitung zur sexuellen Unzufriedenheit“ trennte er das Publikum nach Geschlechtern und sagte, das Programm könne „bis zu zehn Stunden Sexualtherapie“ ersparen. Weitere erfolgreiche Programme waren „Anleitung zum Herzinfarkt“ und „Anleitung zum Diätwahnsinn“.
Seminare für Herzinfarkt- und Bluthochdruckpatienten
Ludwig leitete seit vielen Jahren Seminare mit verhaltenstherapeutischen Änderungsprogrammen für Herzinfarkt-, Bluthochdruck- und Übergewichtspatientinnen und -patienten. Ludwig wurde 1999 mit dem Österreichischen Kabarettpreis, dem „Karl“, ausgezeichnet. 2005 wurde ihm „für seine langjährigen Verdienste um Wissenschaft und Bildung“ der Berufstitel Professor verliehen.