Einsatzkräfte an der Neuen Donau
APA/Tobias Steinmaurer
APA/Tobias Steinmaurer
CHRONIK

Nach Hammerattacke in Donau ertrunken

Nach der Hammerattacke auf die Mutter eines Fünfjährigen in Liesing vor fast zwei Wochen und dem Fund der Leiche des Buben am vergangenen Samstag liegt nun auch das Obduktionsergebnis des tatverdächtigen Vaters vor. Er ist ertrunken.

Ein Polizeisprecher bestätigte, dass der Mann durch Ertrinken starb. Seine Leiche war am Montag dieser Woche ebenfalls in der Neuen Donau in der Nähe der gleichnamigen U6-Station gefunden worden.

Fünfjähriger in Donau ertrunken

In einem ersten Obduktionsergebnis war der Ertrinkungstod des Fünfjährigen festgestellt worden. Die Leiche war am vergangenen Samstagabend von der Wasserpolizei in der Neuen Donau entdeckt und anschließend als der seit dem 6. August vermisste Bub identifiziert worden.

Informationen mit Hilfsangeboten für Personen mit Selbstmordgedanken und deren Angehörige sowie Hilfseinrichtungen in Österreich:
Suizidprävention Austria

Die Psychiatrische Soforthilfe bietet unter 01/313 30 rund um die Uhr Rat und Unterstützung im Krisenfall. Die österreichweite Telefonseelsorge ist ebenfalls jederzeit unter 142 gratis zu erreichen.

Am Montag wurde dann bei der weiteren Suche der tote 41-Jährige aus dem Wasser gezogen, der seit der Attacke auf seine Ex-Frau mit dem Kind verschwunden war.

Attacke vor Wohnhaus der Mutter

Angegriffen wurde die 39-Jährige vor ihrem Wohnhaus, als sie auf den Ex-Mann wartete, der am Sonntagabend den gemeinsamen Sohn nach seiner Besuchszeit zurückbringen sollte. Doch der 41-jährige erschien allein. Zuerst bedrohte der Verdächtige die Frau mit einer Schreckschusswaffe, ehe er laut Polizei die Attacken mit dem Hammer ausführte.

Die 39-Jährige schrie um Hilfe, ein Nachbar wurde aufmerksam, und versuchte weitere Angriffe zu verhindern. Das Einschreiten zeigte Wirkung, der couragierte Zeuge blieb unverletzt und der Verdächtige ergriff die Flucht und ließ die Tatwaffen an Ort und Stelle zurück. Der Auslöser für die Attacke war noch unklar, allerdings ist in der Vergangenheit gegen den 41-Jährigen aus Liberia schon einmal ein Betretungsverbot ausgesprochen worden.