Menschen kühlen sich bei Nebelduschen und Brunnen am Praterstern
APA/Tobias Steinmaurer
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Chronik

Zuzug lässt Bevölkerung nach oben gehen

Seit einem Jahr veröffentlicht die Wiener Statistikbehörde monatlich das sogenannte Bevölkerungsmonitoring. Gut zu beobachten ist dabei der Weg Wiens zur Zwei-Millionen-Stadt: Vor allem durch Zuwanderung steht Wien derzeit bei 1,98 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern.

Wien wächst weiter und soll bald die Zwei-Millionen-Grenze wieder überschreiten. Wie sich die Bevölkerung Wiens aktuell entwickelt, zeigt das Bevölkerungsmonitoring anhand vorläufiger monatlicher Daten.

11.000 Menschen mehr leben seit Anfang des Jahres in Wien. Das zeigen die vorläufigen Daten für Ende Juli im Wiener Bevölkerungsregister. Geburten und Sterbefälle halten sich dabei die Waage, für den Bevölkerungszuwachs ist alleine der Zuzug nach Wien verantwortlich. Zu Beginn dieses Jahres waren 39 Prozent der Wiener Bevölkerung nicht in Österreich geboren.

Zuzug aus Flüchtlingsherkunftsländern weiter am höchsten

Und es dominiert heuer wieder der Zuzug aus den Flüchtlingsländern Syrien, Afghanistan, Iran und Irak. 6.000 zusätzliche Personen aus diesen Ländern sind seit Jahresbeginn in Wien. Hier werden allerdings Ein- und Ausgereiste gegengerechnet, wie viele tatsächlich eingereist sind, zeigt die Statistik nicht auf.

Die Ukraine spielt keine große Rolle mehr bei den Zuwanderungen. Seit April ziehen sogar wieder leicht mehr Ukrainerinnen und Ukrainer weg. Insgesamt sind heuer rund 1.000 Personen aus der Ukraine mehr in Wien.

Die Daten zur Gesamtentwicklung liegen immer für den unmittelbaren Vormonat vor, die weiteren Daten – wie Geburten, Sterbefälle, Wanderungsbilanzen – werden mit zwei Monaten Verzögerung veröffentlicht. Alle Daten und Grafiken werden auf einer eigens eingerichteten Homepage der Stadt veröffentlicht.