Fiakerpferde
ORF.at/Lukas Krummholz
ORF.at/Lukas Krummholz
Chronik

Fiakerpferde bekamen hitzefrei

Die Wiener Fiakerpferde haben am Montag früher Dienstschluss gehabt: Sie bekamen am Nachmittag hitzefrei. Es war laut Stadt das zweite Mal in diesem Sommer. Die Behörde prüfte, ob sich alle Kutscherinnen und Kutscher daran hielten.

Laut Gesetz muss der Kutschenbetrieb ab einer Temperatur von 35 Grad in der Innenstadt – ausschlaggebend ist hier die entsprechende Messstation in der Operngasse – für den Rest des Tages eingestellt werden.

„Alle brav nach Hause gefahren“

Die MA 65 kontrollierte daraufhin, ob auch alle Fiaker zurück in die Betriebe gefahren sind. Die Lenker der Gespanne sind laut Gesetz verpflichtet, sich selbstständig über einen Link regelmäßig über die aktuelle Temperatur zu informieren. Bei Verstößen drohen Strafen zwischen 140 bis 3.500 Euro.

Es seien so gut wie alle „brav nach Hause gefahren“, sagte Martina Ott von der MA 65 gegenüber Radio Wien. Nur einer sei noch angetroffen worden. „Er hat noch eine große Route gehabt. Er hat die Personen aussteigen lassen und hat dann die Heimfahrt angetreten“, sagte Ott. Ihren Angaben zufolge fahren auch viele Fiaker in der Früh gar nicht mehr in die Stadt, wenn Hitze prognostiziert ist.

Fiakerpferde bekamen hitzefrei

Die Wiener Fiakerpferde haben am Montag früher Dienstschluss gehabt: Sie bekamen am Nachmittag hitzefrei. Es war laut Stadt das zweite Mal in diesem Sommer. Die Behörde prüfte, ob sich alle Kutscherinnen und Kutscher daran hielten.

Hitzestudie läuft

Im Sommer kommt mit der Hitze auch die Debatte über ein Fahrverbot für Fiaker in Wien auf. Stadt und Bund führen nun mit der Veterinärmedizinischen Universität eine Hitzestudie durch.

Die Kutscherinnen und Kutscher vertreten die Meinung, dass die Hitze keine gesundheitliche Gefahr für die Tiere darstelle. Organisationen wie der Verein gegen Tierfabriken (VGT) sehen aber qualvolle Bedingungen für die mehr als 300 Pferde vor den Wiener Kutschen.

Die Hitzefreigrenze auf 30 Grad zu senken, wie von Tierschützerinnen und Tierschützern gefordert, sei rechtlich nicht möglich, erklärte Wiens Tierschutzstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ). Ab 30 Grad lässt die Stadt jedenfalls die Pferde regelmäßig tierärztlich überprüfen, bisher laut den Fiakern ohne Beanstandungen.