Kinder warten vor Fußgängerampel
Bildagentur Zolles/Christian Hofer
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Chronik

Schulwege jetzt üben

In eineinhalb Wochen geht das neue Schuljahr los. Insbesondere für Eltern von Schulanfängerinnen und -anfängern ist es jetzt höchste Zeit, den Schulweg zu üben. Hilfe dabei bietet auch eine neue interaktive Website.

Die Plattform Mein-sicherer-schulweg.at ist von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) gemeinsam mit dem verkehrspsychologischen Institut „sicher unterwegs“ gestartet worden. Sie soll auf alle Fragen von Eltern und Lehrkräften rund um den sicheren Schulweg Antworten liefern. Ein Chat ermöglicht es, mit Expertinnen und Experten zu sprechen. Deren Antworten sind für alle öffentlich sichtbar.

Eine Schülerin am Schulweg geht über einen Zebrastreifen
KFV/APA-Fotoservice/Schedl
Sichere Schulwege aussuchen und üben

Eingegangen wird zum Beispiel auf die verschiedenen möglichen Verkehrsmittel auf dem Schulweg und darauf, was aus Perspektive der Verkehrssicherheit jeweils zu berücksichtigen ist. Lehrpersonen können darüber hinaus individuelle Beratungstermine oder den von AUVA und „sicher unterwegs“ gemeinsam angebotenen Verkehrssicherheitsworkshop für Eltern sowie Pädagoginnen und Pädagogen an Volksschulen buchen. Die Kosten für beides trägt die AUVA.

Erst auswählen, dann üben

In der Praxis ist es wichtig, den Schulweg mit den Kindern zu üben. Das übernehmen meistens die Eltern. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit empfiehlt dabei, nicht den kürzesten Weg zur Schule auszuwählen, sondern den sichersten. Denn zumeist sind die Kinder irgendwann auf dem Schulweg das erste Mal alleine unterwegs. Laut Christian Kräutler vom Kuratorium für Verkehrssicherheit braucht man dazu auch kein Kind. Es gehe schließlich nur darum, zu schauen, wo die sicherste Strecke in und von der Schule verläuft.

Ein geeigneter Schulweg zeichne sich etwa dadurch aus, dass es sichere Möglichkeiten gibt, eine Straße zu überqueren, oder dass das Verkehrsaufkommen gering ist. Nach der Auswahl des Weges wird geübt, wobei dem Kind gesagt werden soll, was es richtig macht und was nicht. Viel zu erklären gebe es etwa bei der Fußgängerampel, heißt es vom Kuratorium. Kinder sollten nicht nur auf das grüne Licht schauen. Sie sollen auch beobachten, ob die Autos wirklich stehen bleiben. Am Ende könnten sich Eltern von den Kindern führen lassen und sie zur Sicherheit dann nochmal aus der Entfernung beobachten.