Autobus Linie 32A
Wiener Linien / Manfred Helmer
Wiener Linien / Manfred Helmer
Verkehr

Neues Bus-Konzept für Floridsdorf

Mit neuen Buslinien sowie Intervallverdichtungen und längeren Betriebszeiten wollen die Wiener Linien für ein noch besseres Öffi-Angebot in Floridsdorf sorgen. In Zukunft werden die Busse im 21. Bezirk pro Jahr über 400.000 Kilometer mehr zurücklegen.

Um Stadtentwicklungsgebiete im 21. Bezirk noch besser an das öffentliche Verkehrsnetz anzubinden, erweitern die Wiener Linien ihr Busangebot in Floridsdorf. Den Anfang macht die neue Buslinie 27B. Der 27B fährt ab Schulbeginn vom Satzingerweg nach Kagran und soll vor allem die Anbindung für Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtentwicklungsgebiets Schichtgründe verbessern.

Mit September 2024 wird ein Linienbündel aus 29A und 29B die Verbindung zwischen den U-Bahn-Stationen Floridsdorf (U6) und Großfeldsiedung (U1) optimieren und das Stadtentwicklungsgebiet „Am Park“ besser erschließen. Außerdem wird der Fahrplan der Linie 32A zwischen Leopoldau und Strebersdorf vereinfacht und die Betriebszeit ausgeweitet.

Schrittweise mehr Verbindungen

Ab Herbst 2025 können die Anrainerinnen und Anrainer des Siedlungsgebiets „Bruckhaufen“ mit einem dichteren Intervall der Linie 20A rechnen, für Badegäste an der Alten Donau gibt es mehr Fahrten auf der Linie 20B. Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ): „Wien wächst und die Öffis wachsen mit. Denn eine gute öffentliche Anbindung ist die Voraussetzung für Klimaschutz und die top Lebensqualität in der Stadt.“

Neue Buslinien Floridsdorf
Wiener Linien

In Summe würden die Busse in Floridsdorf dadurch ab 2025 jährlich über 400.000 Kilometer mehr zurücklegen als bisher. Alexandra Reinagl, Geschäftsführerin der Wiener Linien, erklärt: „Unsere Expertinnen und Experten evaluieren das mehr als 1.000 Kilometer lange Öffi-Netz laufend und passen es, wo immer möglich, an neue Gegebenheiten und Stadtentwicklungen an.“ Laut Angelika Pipal-Leixner, Mobilitätssprecherin von NEOS Wien, will man mit dem Angebot in den Außenbezirken den Umstieg auf klimafreundliche Mobilität erleichtern.

Bezirksvorsteher Georg Papai (SPÖ) ergänzt: „In dieses neue Buskonzept sind viele Ideen, Vorschläge und Wünsche seitens der Floridsdorferinnen und Floridsdorfer wie auch aus der Bezirksverkehrskommission eingeflossen. Das ist ein weiterer wichtiger Mosaikstein, um das öffentliche Verkehrsnetz, das gerade in einem flächendeckenden Bezirk eine besondere Herausforderung darstellt, zu verbessern und noch attraktiver zu machen.“

Die Neuerungen im Detail

Ab 4. September 2023 fährt die neue Buslinie 27B täglich vom Satzingerweg über die Hans-Czermak-Gasse und die Dückegasse zur U1-Station Kagran. Werktags sind die Busse in einem 15-Minuten-Intervall unterwegs. Ab September 2024 wird die Verbindung zwischen den U-Bahn-Stationen Floridsdorf (U6) und Großfeldsiedung (U1) optimiert. Dafür wird die Linie 29A neu organisiert und künftig mit der neuen Linie 29B eng abgestimmt. Die Linie 29B übernimmt große Teile des bisherigen 28A und wird künftig mit Gelenkbussen betrieben.

Der Fahrplan der Linie 32A wird vereinfacht und die Betriebszeit ausgeweitet. In Zukunft wird die Linie 32A täglich und durchgehend von Leopoldau (U-Bahn, S-Bahn) bis Strebersdorf (S-Bahn) geführt. Zwischen Neu Leopoldau und Großjedlersdorf werden auch in den Abendstunden künftig Busse der Linie 30A fahren (bisher: 32A). Tagsüber sind diese wie gewohnt zwischen Neu Leopoldau und Freiheitsplatz unterwegs.

Im Herbst 2025 erfolgt der nächste Schritt

Mit der Linie 20A (U1 Kaisermühlen bis U6 Neue Donau) wird das Siedlungsgebiet „Bruckhaufen“ besser erschlossen: Die Busse werden in dichteren Intervallen unterwegs sein und künftig auf jeder Fahrt beim Donauturm halten (derzeit hält dort jeder zweite Bus). Schülerinnen und Schüler werden in der Früh über Kaisermühlen zur U1-Station Alten Donau gebracht. Die Linie 20B zwischen der U1-Station Alte Donau und der U6-Station Neue Donau bekommt in den Sommermonaten ein dichteres Intervall.